Meaux (Frankreich) - In Frankreich kam es am ersten Weihnachtstag zu einem grausigen Fund: In einer Wohnung in der Stadt Meaux, rund 50 Kilometer östlich von Paris, wurden die Leichen von fünf Menschen entdeckt.

Wie das französische Nachrichtenportal Actu17 berichtet, wurden am Montagabend gegen 21 Uhr eine Frau (†35) und ihre vier kleinen Kinder im Alter von vier, sieben und zehn Jahren sowie ein neun Monate altes Baby tot aufgefunden. Zuvor hätten besorgte Angehörige Alarm geschlagen.

Alle seien in der Wohnung der Familie ermordet worden.

Der Vater war zunächst auf der Flucht. Der 33-Jährige sei der Polizei bereits bekannt gewesen. Er ist der Hauptverdächtige in diesem Fall.

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Laut einer Quelle der französischen Strafverfolgungsbehörden habe die Polizei am Dienstag einen Mann festgenommen, der im Verdacht steht, die fünf Menschen getötet zu haben. Offenbar handelt es sich dabei um den flüchtigen Vater.

Derzeit sind die Todesursachen der Opfer nicht bekannt. Ersten Ermittlungen zufolge habe es keine Anzeichen eines Einbruchs gegeben. Eine mit dem Fall vertraute Quelle sagte jedoch, die Mutter und ihre Kinder seien mit "einer kalten Waffe" getötet worden, berichtet die französische Nachrichtenagentur AFP. Der Begriff wird normalerweise für ein Messer verwendet.

Es wurden Untersuchungen wegen vorsätzlicher Tötung eingeleitet.

In Frankreich wird im Durchschnitt alle drei Tage eine Frau getötet. 2022 wurden dort offiziell 118 Frauen von ihrem Partner oder Ex-Partner ermordet. Zudem kam es in der Region Paris kürzlich zu einer Reihe von Kindermorden. Ende November stellte sich ein 41-jähriger Vater aus Alfortville. Der Mann gestand, seine drei Töchter im Alter von vier bis elf Jahren getötet zu haben.

Im Oktober tötete ein Polizist aus Vémars erst seine drei Töchter und erschoss sich anschließend selbst.