Fünf Tote, elf Mordversuche: Kongsberg-Attentäter soll in Psychiatrie gebracht werden!

Kongsberg (Norwegen) - Im bevorstehenden Prozess gegen den Angreifer von Kongsberg will die Staatsanwaltschaft die Unterbringung des Mannes in einer psychiatrischen Anstalt fordern.

Die Polizei schnappte den Kongsberg-Täter noch in der Nacht.
Die Polizei schnappte den Kongsberg-Täter noch in der Nacht.  © dpa/NTB/Håkon Mosvold Larsen

Das teilten die zuständigen Staatsanwälte am Freitag in Norwegen mit. Nach Auffassung der Anklage war der 38 Jahre alte gebürtige Däne während der Tat im Oktober 2021 psychisch krank. Die Staatsanwaltschaft hält ihn deshalb für unzurechnungsfähig.

Mit Pfeil, Bogen und Stichwaffen ausgestattet hatte der Angreifer in der Kleinstadt Kongsberg rund 80 Kilometer südwestlich von Oslo fünf Menschen getötet und drei verletzt.

Alle Todesopfer wurden nach Polizeiangaben erstochen, die meisten in ihren eigenen vier Wänden.

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Die Anklage lautet auf 5 Morde, 11 Mordversuche und 13 Fälle von "schweren Drohungen". Außerdem wird dem 38-Jährigen vorgeworfen, ein Messer auf drei Polizisten geworfen zu haben. Unter den Toten war auch eine gebürtige Deutsche.

Nach der Gewalttat mit fünf Toten in Kongsberg haben Einwohner der Kleinstadt Blumen und Kerzen in Gedenken an die Opfer niedergelegt.
Nach der Gewalttat mit fünf Toten in Kongsberg haben Einwohner der Kleinstadt Blumen und Kerzen in Gedenken an die Opfer niedergelegt.  © dpa/NTB/Terje Bendiksby

Der Prozess gegen den Mann soll der Nachrichtenagentur NTB zufolge am 18. Mai beginnen.

Titelfoto: Montage: dpa/NTB/Håkon Mosvold Larsen, dpa/NTB/Terje Bendiksby

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