Mann (†36) nach Messerangriff verstorben: Polizei ermittelt wegen Totschlags

Hamburg - In der Nacht zu Samstag ist ein 36-Jähriger in Hamburg Opfer eines mutmaßlichen Tötungsdeliktes geworden. Am Sonntag wurde ein Haftbefehl gegen eine Frau (20) erlassen.

Die Spurensicherung sicherte vor Ort Beweismittel.
Die Spurensicherung sicherte vor Ort Beweismittel.  © Christoph Seemann/HamburgNews

Nach dem gewaltsamen Tod des 36-Jährigen wird wegen Totschlags gegen die 20-Jährige ermittelt. Sie gilt als dringend tatverdächtig, teilte eine Sprecherin der Hamburger Staatsanwaltschaft gegenüber der Deutschen Presse-Agentur mit.

Gegen 0.10 Uhr in der Nacht zu Samstag wurden die Einsatzkräfte in die Nobléestraße in Hamburg-Heimfeld gerufen, wie ein Sprecher der Polizei gegenüber TAG24 bestätigte.

Dort war nach bisherigen Erkenntnissen ein 36-Jähriger mit einer alten Bekannten in einen Streit geraten, der so eskalierte, dass die Ukrainerin den Mann mit einem Messer verletzte.

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Anschließend klingelte die 20-Jährige bei einem Nachbarn und bat ihn um Hilfe. Als dieser in der Wohnung den lebensgefährlich verletzten Mann fand, wählte er den Notruf.

Polizei und Rettungskräfte trafen wenig später in der Wohnung im zweiten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses ein, für den Mann kam allerdings jede Hilfe zu spät.

Trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen verstarb der 36-Jährige noch vor Ort.

20-Jährige in Untersuchungshaft

Die Mordkommission hat die Ermittlungen übernommen.
Die Mordkommission hat die Ermittlungen übernommen.  © Christoph Seemann/HamburgNews

Die 20-Jährige war von den Einsatzkräften zunächst vorläufig festgenommen worden. Da sie offensichtlich alkoholisiert war, wurde der Frau eine Blutprobe entnommen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen kam die Ukrainerin in Untersuchungshaft.

Die Spurensicherung war mit einem 3D-Scanner vor Ort und sicherte Beweismittel. Der Kriminaldauerdienst hat die Ermittlungen an die Mordkommission und die Staatsanwaltschaft Hamburg übergeben.

Die Ermittlungen zu den Hintergründen des Tatgeschehens dauern laut Staatsanwaltschaft noch an.

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Erstmeldung am 08. November um 7.45 Uhr, zuletzt aktualisiert am 10. November um 12.15 Uhr.

Titelfoto: Christoph Seemann/HamburgNews

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