Anaheim (Kalifornien/USA) - Es klingt nach einer Szene aus einem Horrorfilm: Eine Familie sitzt gemütlich am Weihnachtsbaum, die Kinder packen Geschenke aus, während der Vater liebevoll lacht. Die Mutter sitzt neben ihm auf der Couch – sie ist tot.

William Wallace (36) wartete seit fast einem ganzen Jahrzehnt auf seinen Prozess, der am Montag, den 8. März, endlich begann.

Die Anklage: Er wird beschuldigt, seine Frau 2011 getötet und dann ihren leblosen Körper auf ein Sofa gesetzt zu haben, damit sie ihren Kindern beim Öffnen der Weihnachtsgeschenke "zusehen" konnte.

Das berichtet derzeit das britische Boulevard-Magazin Daily Star.

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Doch was ist eigentlich passiert?

Wie Wallace selbst gestand, gerieten die beiden einen Tag zuvor in einen "betrunkenen" Streit, wobei er seine Frau Za'zell Preston (†26) herumgeschubst habe.

Laut einer Aussage der Staatsanwältin Heather Brown habe der Täter leider genau das getan, "was er immer tat, in der Erwartung, dass seine Frau überlebt, wie sie sonst auch immer tat".

Leider sollte "diese Weihnachtsgeschichte kein Happy End haben".

Während sich Wallace nun vor Gericht wegen Mordes verantworten muss, beharrt seine Verteidigung darauf, dass Preston im Schlaf an den Folgen einer Gehirnerschütterung gestorben sei. Diese habe sie sich bei einem Sturz in einen Glastisch zugezogen.

Am Weihnachtsmorgen setzte der Familienvater die Leiche seiner Frau auf die Couch im Wohnzimmer und setzte ihr eine Sonnenbrille auf.

Damit seine Kinder keinen Verdacht schöpften, erzählte er ihnen, dass sie schlief, da sie am Vorabend zu viel getrunken hatte.

"Mami hat Weihnachten ruiniert, sie hat sich betrunken und Weihnachten ruiniert", soll er ihnen immer wieder eingetrichtert haben, während die Kinder Geschenke vor den geschlossenen Augen ihrer toten Mutter öffneten.

Am zweiten Weihnachtstag 2011 wurde der heute 36-Jährige verhaftet. Als die Polizei eintraf, fand sie die Wohnung des Paares blutverschmiert vor.

Seither saß Wallace im Gefängnis und wartete auf seinen Prozess. Sollte er verurteilt werden, erwartet ihn eine lebenslange Haft.