Mann stand mit Messer am Bett seiner Frau: Monate später war die ganze Familie tot
Nebraska (USA) - Eine Mutter wurde eines Nachts wach und sah ihren Mann mit einem Messer in der Hand über sich stehen - nur Monate später wurde die ganze Familie grausam erstochen.

Am Samstag bestätigte die Polizei, dass eine Familie aus dem US-Bundesstaat Nebraska tot in ihrem Haus aufgefunden worden war.
Wie People berichtet, gehen die Ermittler davon aus, dass der Familienvater Jeremy Koch (42) seine Frau Bailey (†41) sowie ihre beiden Söhne Hudson (†18) und Asher (†16) brutal ermordete, bevor er sich selbst das Leben nahm.
Schon Monate zuvor hatte sich ein beängstigender Vorfall ereignet: Die zweifache Mutter wachte nachts auf und entdeckte ihren Mann mit einem Messer an ihrem Bett.
Damals konnte sie ihn überzeugen, sich in eine psychische Klinik einweisen zu lassen, denn ihr Mann litt bereits jahrelang an Depressionen.
Doch die Behandlung hatte offenbar keinen dauerhaften Erfolg. Nur wenige Tage vor dem tödlichen Angriff bat Bailey laut News Channel Nebraska online erneut um Hilfe. Ihr Mann sei trotz Therapie und Medikamenten instabil geblieben.


Jeremy Koch kämpfte seit Jahren gegen psychische Krankheiten

Zwei Tage vor dem grausamen Verbrechen wurde der 42-Jährige aus einer stationären Klinik entlassen. Doch ein neues Medikament schlug nicht an - sein Zustand verschlechterte sich zu Hause erneut drastisch.
Jeremy war über Jahre hinweg in Behandlung, hatte laut Bailey mehrere Suizidversuche überlebt. In einer GoFundMe-Kampagne schrieb sie, dass er bereits seit seiner Diagnose im Jahr 2009 gegen die Krankheit kämpfte.
Der Vater der 41-Jährigen, Lane Kugler, der die vier Leichen am Wochenende gefunden und die Polizei alarmiert hatte, schrieb in einem offenen Brief, dass ihn dieser Anblick für den Rest seines Lebens verfolgen werde.
"Jeremy kämpfte viele, viele Jahre mit psychischen Krankheiten. Seine Depression hatte sich in eine Psychose verwandelt. Es war nicht Jeremy, der diese Tat beging. Es war die Krankheit", so Lane.
Normalerweise berichtet TAG24 nicht über Suizide. Da sich der Vorfall aber im öffentlichen Raum abgespielt hat, hat sich die Redaktion entschieden, es doch zu thematisieren.
Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.
Titelfoto: Screenshot/Facebook/Bailey Koch