Sie servierte ihrer Familie ein Todesgericht: Frau des Mordes mit Giftpilzen schuldig gesprochen

Leongatha (Australien) - Fast genau zwei Jahre nach dem giftigen Mittagessen, bei dem eine Frau ihre Schwiegereltern und ihre Schwägerin mit Giftpilzen getötet hatte, wurde sie nun in allen Anklagepunkten für schuldig befunden - nur ein Gast überlebte die Tragödie.

Erin Patterson (50) wurde des dreifachen Mordes und des versuchten Mordes für schuldig befunden.
Erin Patterson (50) wurde des dreifachen Mordes und des versuchten Mordes für schuldig befunden.  © James Ross/AAP Image/AP/dpa

Die Anklagepunkte lauteten: dreifacher Mord und der versuchte Mord an einer weiteren Person.

Wie The Sun berichtet hatte Erin Patterson (50) zunächst auf nicht schuldig plädiert, räumte jedoch später ein, dass hochgiftige Pilze in dem Gericht enthalten gewesen waren.

Denn im Juli 2023 hatte die 50-Jährige ihre Schwiegereltern, ihre Schwägerin mit Ehemann sowie ihren Ex-Mann zu einem Mittagessen in ihr Zuhause im australischen Leongatha eingeladen.

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Dafür bereitete sie ein "Beef Wellington" zu - also ein Rinderfilet in einem Mantel aus Pilzen und Blätterteig.

Nur wenige Stunden vor dem Essen sagte ihr Ex-Mann ab. Die übrigen vier Gäste erschienen - drei von ihnen überlebten das Mahl nicht.

Mit den Knollenblätterpilzen tötete Erin Patterson ihre Familienmitglieder.
Mit den Knollenblätterpilzen tötete Erin Patterson ihre Familienmitglieder.  © Bernd Wüstneck/dpa-Zentralbild/dpa

Nicht zum ersten Mal wurde Erin Patterson des Mordes beschuldigt

In diesem Haus servierte Erin Patterson das tödliche Pilzgericht.
In diesem Haus servierte Erin Patterson das tödliche Pilzgericht.  © James Ross/AAP/dpa

Lediglich der Mann ihrer Schwägerin konnte dem Tod entgehen, lag jedoch mehrere Wochen im Krankenhaus - teilweise im Koma. Sie selbst aß offenbar nichts von dem Gericht und blieb daher unverletzt.

Toxikologische Untersuchungen bestätigten später, dass alle durch Knollenblätterpilze vergiftet worden waren.

Zunächst behauptete Patterson, die verwendeten Pilze stammten aus einem Asia-Supermarkt. Später gab sie jedoch zu, sie selbst gesammelt und verarbeitet zu haben.

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Ein Termin für die Urteilsverkündung steht noch aus. Doch es ist nicht das erste Mal, dass sie mit Mordvorwürfen konfrontiert wurde: Zwischen 2021 und 2022 soll die 50-Jährige in drei Fällen versucht haben, einen 48-jährigen Mann zu töten - mutmaßlich ihren Ex-Mann.

Titelfoto: Bildmontage: James Ross/AAP Image/AP/dpa, Bernd Wüstneck/dpa-Zentralbild/dpa

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