Tochter erzählt Mutter, dass ihr Vater sie missbraucht habe: Kurz darauf ringt der Mann mit dem Tod

Neston (England) - Diese Worte ließen bei einer Mutter aus England offenbar sämtliche Sicherungen durchbrennen!

Schlimmes soll ein Vater seinen Kindern angetan haben (Symbolbild).
Schlimmes soll ein Vater seinen Kindern angetan haben (Symbolbild).  © 123RF/ekavid

Ihre Tochter hatte Corinna Smith (59) gerade erzählt, dass sowohl sie als auch ihr Bruder in jungen Jahren vom eigenen Vater sexuell missbraucht worden seien. Da schnappte sich die 59-Jährige bereits einen Eimer und schmiss den Wasserkocher an.

Neben dem kochenden Wasser schüttete Smith zusätzlich drei Packungen Zucker in den Kübel. Dann ging sie mit dem sirupartigen Gemisch ins Schlafzimmer, wo ihr Gatte Michael Baines (80) gerade schlief.

Voller Hass goss sie die heiße Flüssigkeit über den Mann, der dabei schwere Verbrennungen erlitt. Trotz mehrerer Operationen und Hauttransplantationen schaffte es das Opfer nicht. Baines erlag wenige Wochen nach der Tat seinen Verletzungen im Krankenhaus.

52-Jähriger lauert Ehefrau auf, um sie zu töten - Nachbar verprügelt ihn mit Holzlatte
Mord 52-Jähriger lauert Ehefrau auf, um sie zu töten - Nachbar verprügelt ihn mit Holzlatte

Am Freitag stand seine Mörderin vor dem Strafgerichtshof in Chester. Dort wurden viele Details bekannt, warum die Mutter ihren Ehemann am 14. Juli 2020 auf so grausame Weise umgebracht hatte, berichtet aktuell der Liverpool Echo.

Jury will Argumentation der Angeklagten nicht folgen

Smith habe demnach nicht eine Sekunde an den Schilderungen ihrer Tochter gezweifelt. Vor allen Dingen der Tod ihres Sohnes Craig, der sich im Jahr 2007 das Leben genommen hatte, erschien der Britin in jenem Moment offenbar erstmals schlüssig.

Jahrelang soll sich Michael Baines laut der Tochter der Angeklagten an beiden sexuell vergangen haben - in ihrer Kindheit!

Die Staatsanwälte teilten dem Gericht mit, dass sie die gegen den 80-Jährigen erhobenen Anschuldigungen nicht bestätigen konnten, akzeptierten jedoch, dass die Angeklagte "sie für wahr hielt".

Smith hatte vor Gericht auf Totschlag wegen Kontrollverlusts plädiert. Doch das ließ ihr die Jury nicht durchgehen, da es etwa 13 Minuten gedauert hatte, die tödliche Brühe anzumischen.

Der Staatsanwalt Mark Rhind QC sagte: "Sie hatte die Kontrolle und handelte aus Wut und um Rache für das zu nehmen, was sie glaubte, das Michael getan hatte".

Smith wurde am Freitag zu lebenslanger Haft wegen Mordes verurteilt. Frühestens in zwölf Jahren kann eine Bewährung in Betracht gezogen werden.

Titelfoto: 123RF/ekavid/Cheshire Police

Mehr zum Thema Mord: