Tödliche Attacke in Speyer laut Obduktion bestialische Bluttat

Speyer - Zahlreiche Schnitte und Stiche gegen Kopf, Hals, Brust und Arme - eine 23-jährige Frau wurde im rheinland-pfälzischen Speyer zum Opfer einer bestialisch anmutenden Bluttat.

Die tödliche Attacke ereignete sich am zurückliegenden Freitag in einer Wohnung in Speyer. (Symbolbild)
Die tödliche Attacke ereignete sich am zurückliegenden Freitag in einer Wohnung in Speyer. (Symbolbild)  © Johannes Krey/dpa-Zentralbild/dpa

Die junge Frau wurde bereits am zurückliegenden Freitag in einer Wohnung attackiert und getötet. Nun liegt ein erschütterndes vorläufiges Obduktionsergebnis vor, wie die zuständige Staatsanwaltschaft am heutigen Mittwoch mitteilte.

Demnach wurde der Leichnam im Institut für Rechtsmedizin der Universität Mainz untersucht. Das vorläufige Ergebnis laute, dass die junge Frau durch "Verbluten nach innen und außen aufgrund zahlreicher Schnitt- und Stichverletzungen gegen Kopf, Hals, Brust und Arme" starb.

Der Täter muss also mit einem Messer oder einem ähnlichen Gegenstand wie ein Besessener auf das Opfer eingestochen haben.

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Die Ermittlungen zu dem Tötungsdelikt dauern an. Im Zentrum steht dabei ein 22-Jähriger, der als dringend tatverdächtig gilt. Gegen den jungen Mann wurde bereits am Samstag ein Haftbefehl erlassen.

Bislang gehen die Ermittler von einem Totschlag aus, nicht von Mord.

Frau in Speyer mit zahlreichen Stichen und Schnitten getötet: War es ein Femizid?

Die Polizei nahm noch am Freitag einen 22-Jährigen als Tatverdächtigen fest, am Samstag wurde Haftbefehl gegen den jungen Mann erlassen. (Symbolbild)
Die Polizei nahm noch am Freitag einen 22-Jährigen als Tatverdächtigen fest, am Samstag wurde Haftbefehl gegen den jungen Mann erlassen. (Symbolbild)  © Montage: Henning Kaiser/dpa, Andreas Arnold/dpa

Der 22-Jährige wurde am Freitag in der Wohnung angetroffen, in der es laut Polizei gegen 14 Uhr zu der tödlichen Attacke gegen die Frau kam. Noch vor Ort ließ sich der junge Mann widerstandslos festnehmen.

Über die Hintergründe der Tat und in welcher Beziehung der Verdächtige und die getötete 23-Jährige zueinander standen, ist nichts bekannt. Ebenso ist unklar, in welchem psychischen Zustand der junge Mann war, als die Polizei ihn antraf.

Daher kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt nur gemutmaßt werden, dass es sich bei der tödlichen Bluttat in Speyer eventuell um einen sogenannten Femizid handelt, also die Tötung einer Frau aufgrund ihres Geschlechts. Sicher ist dies jedoch nicht.

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Die weiteren Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei müssen abgewartet werden.

Titelfoto: Johannes Krey/dpa-Zentralbild/dpa

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