Von eigenem Mann bedroht und gestalkt - Frau auf offener Straße vor gemeinsamem Baby brutal ermordet
Bradford (England) - Vor über einem Jahr tötete ein Mann seine Frau auf grausame Weise mitten auf offener Straße - während sie ihr gemeinsames Baby im Kinderwagen schob. Überwachungskameras hielten fest, wie der Täter danach sogar grinsend davonlief. Doch jetzt hat er seine gerechte Strafe erhalten.

Denn Habibur Masum (27) wurde am Dienstag zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt, mit einer Mindestdauer von 28 Jahren, berichtete The Sun.
Er wurde des Mordes, der schweren Körperverletzung, der Tötungsdrohung und des Stalkings für schuldig befunden.
Monatelang hatte er seine Frau, Kulsuma Akter (†27), verfolgt und bedrängt, bevor er sie im englischen Bradford brutal attackierte.
"Er zeigte keine Reue, nur Selbstmitleid", so der Richter. "Er war überzeugt, dass seine Frau ihm untergeordnet sei und tun müsse, was er ihr befahl."
Bereits vor der schrecklichen Tat hatte Akter versucht, sich von ihm zu befreien. Sie wechselte ihre Telefonnummer, kaufte sich ein neues Handy und suchte Zuflucht in einem Frauenhaus.
Doch Masum gelang es, ihre Nummer ausfindig zu machen. Unter falschem Vorwand kontaktierte er sie immer wieder - einmal gab er sich als Arzt aus und behauptete, ihr Sohn habe einen Termin.
Durch eine Handyortung fand er sogar das Frauenhaus, in dem sie Schutz suchte. Aus Angst vor ihm wagte sie sich nicht hinaus.
Nicht der erste Mordversuch von Habibur Masum

Besonders hinterhältig wurde es, als Masum seinen Standort auf Facebook mit einem Aufenthalt in Spanien aktualisierte - eine dreiste Lüge, um Akter dazu zu bringen, das Frauenhaus zu verlassen.
Leider fiel sie auf diese Lüge herein. Nachdem er sein Profil upgedatet hatte, fühlte sie sich sicher genug, die Unterkunft zu verlassen. Gemeinsam mit einer Freundin und ihrem Baby im Kinderwagen wurde sie in der Innenstadt von Masum gestellt.
Er überfiel sie brutal, stach mehrfach auf sie ein, schnitt ihr die Kehle durch und trat auf sie ein. Das Überwachungsvideo zeigt den Täter danach grinsend, während er die leblose Frau und ihr Baby zurücklässt.
Im Anschluss versuchte er, unterzutauchen: Er stellte sein Handy auf Flugmodus, rasierte sich seinen Bart und schnitt seine Haare - in dem Glauben, so mit seiner Tat davonzukommen.
Doch seine gesundheitlichen Probleme mit dem Kiefer brachten ihn zu Fall. Rund 225 Kilometer entfernt wurde er in einer Arztpraxis festgenommen - obwohl er dort unter falschem Namen behandelt wurde.
Dieser Mord war nicht sein erster Versuch, Akter zu töten. Schon ein halbes Jahr zuvor hatte er sie wegen einer harmlosen Nachricht eifersüchtig angegriffen, ihr ein Messer an die Kehle gehalten und gedroht: "Ich werde dich umbringen." Damals wurde er zwar festgenommen, kam aber wieder auf freien Fuß.
Titelfoto: West Yorkshire Police