17 Strafanzeigen: Polizei beim Pokalspiel Lok Leipzig gegen Schalke im Dauereinsatz
Leipzig - Rund 400 Polizistinnen und Polizisten sicherten am Sonntag das DFB-Pokalspiel zwischen dem 1. FC Lokomotive Leipzig und dem FC Schalke 04 ab. Nach derzeitigem Stand wurden 17 Straftaten festgestellt.
Alles in Kürze
- Polizei sichert DFB-Pokalspiel in Leipzig ab
- 17 Strafanzeigen nach dem Spiel festgestellt
- Mehr Anzeigen gegen Heimfans als Gästefans
- Körperverletzungen und Sachbeschädigung dominieren die Straftaten
- Fremdenfeindliche Äußerungen werden geprüft

Im Fokus des Einsatzes stand die Fantrennung, ein störungsfreier Veranstaltungsablauf und die Strafverfolgung.
Auf beiden Fanseiten gab es im Zusammenhang mit dem Fußballspiel 17 Strafanzeigen. Insgesamt gab es allerdings mehr Anzeigen gegen Heimfans.
Laut Polizeisprecherin Susanne Lübcke versuchten Personen im Gästebereich, bereits vor dem Spiel über die Sicherheitszäune zu klettern und ein Tor aufzudrücken. Die Beamten konnten das verhindern. Da das Tor beschädigt wurde, wird wegen Sachbeschädigung ermittelt.
Zum Anpfiff der zweiten Halbzeit zündeten im Bereich der Heimfans mehrere Personen Nebeltöpfe. Es wurde eine Anzeige wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung verhängt.
Während des Spiels kam es auch zu zwei Auseinandersetzungen unter Heimfans, weswegen die Polizei in dem Fall ebenfalls wegen Körperverletzung ermittelt.
Zu den Straftaten gehörten vor allem Körperverletzungen und Sachbeschädigung

Gegen 20.15 Uhr entdeckten Polizisten in der Dösner Straße sechs Fahrzeuge mit einem Schriftzug in Bezug zur Gastmannschaft. Es wurden Untersuchungen wegen Sachbeschädigung aufgenommen.
Darüber hinaus prüft die Polizei weiterhin die fremdenfeindlichen Äußerungen gegen den Schalker Christopher Antwi-Adjei (31).
Neben der Strafverfolgung regelten die Polizeikräfte auch die An- und Abreise der rund 14.000 Zuschauer und sperrten dafür kurzzeitig einige Straßen ab.
Bereits vorab wurde das Spiel mit der höchsten Sicherheitsstufe bedacht, da einige Teile der Fanszenen verfeindet sind.
Titelfoto: EHL Media