Abschiebehäftling flieht bei Toiletten-Pause, Polizei schnappt in der Nacht zu
Ingolstadt - Nach einem Haftprüfungstermin am Amtsgericht Ingolstadt hat ein 28-Jähriger einen Toiletten-Stopp genutzt, um die Flucht zu ergreifen. Er war jedoch nur für wenige Stunden erfolgreich.

Laut Polizeiangaben sei der Abschiebehäftling während eines Gefangenentransports entkommen.
Er habe zuvor mitgeteilt, seine Notdurft verrichten zu müssen. Daraufhin hielten die Beamten an einer Tankstelle im oberbayerischen Ingolstadt.
Barfuß und mit gefesselten Händen habe er sich losgerissen und sei davongelaufen.
Laut Informationen des Pressedienstes Vifogra konnte der Nigerianer an der Westlichen Ringstraße den Beamten entkommen. Trotz sofortiger Verfolgung konnten die beiden Bundespolizisten den Mann nicht mehr einholen.
Eine Großfahndung mit zahlreichen Polizeieinheiten und Suchhunden war die Folge. In der Nacht zum Mittwoch endete diese erfolgreich. Der 28-Jährige konnte noch in der Nacht auf Mittwoch im Stadtgebiet Ingolstadt wiedergefunden werden, teilte ein Sprecher der Polizei mit.
Er habe einen Passanten nach dem Weg zum Hauptbahnhof gefragt. Dieser alarmierte dann die Polizei. Der Ausreißer war offenbar bislang nur wegen unerlaubter Einreise polizeilich bekannt.
Titelfoto: vifogra / Friedrich