Chef zahlt Strafe: Mann entgeht bei Grenzkontrolle knapp dem Knast

Marienberg - Bei Grenzkontrollen im Marienberger Ortsteil Reitzenhain (Erzgebirgskreis) konnten am Wochenende zwei Männer dem Knast entgehen.

Die Bundespolizei führt an der Sächsisch-Tschechische Grenze Kontrollen durch. Dabei erwischten die Beamten zwei Männer, die noch Geldstrafen offen hatten.
Die Bundespolizei führt an der Sächsisch-Tschechische Grenze Kontrollen durch. Dabei erwischten die Beamten zwei Männer, die noch Geldstrafen offen hatten.  © Kristin Schmidt

Wie die Bundespolizei mitteilte, wurde am Sonntagmorgen ein Tscheche (44) an der Grenze kontrolliert.

Dabei stellten die Polizisten fest, dass der 44-Jährige von der Staatsanwaltschaft Görlitz gesucht wurde. Das Amtsgericht Zittau hatte ihn wegen Trunkenheit im Verkehr zu 2014 Euro verurteilt oder 50 Tagen Freiheitsstrafe.

Zunächst sah es für den Tschechen nicht gut aus, denn er konnte nicht zahlen. Doch der 44-Jährige bekam Hilfe.

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"Sein Chef sprang für ihn in die Bresche und zahlte vor Ort die offene Geldstrafe, sodass der 44-Jährige seine Reise ebenfalls fortsetzen konnte", so die Bundespolizei.

Weitere Kontrolle: Deutscher zahlt knapp 2500 Euro

Bereits am Samstagnachmittag wollte ein 41 Jahre alter Deutscher von Tschechien nach Sachsen einreisen. Als die Bundespolizei den Mann überprüfte, stellten die Beamten fest, dass gegen ihn eine Ausschreibung vom Amtsgericht Leipzig vorlag.

Er war vom zuständigen Amtsgericht wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz zu einer Geldstrafe von knapp 2500 Euro verurteilt worden. Alternativ gab es eine Ersatzfreiheitsstrafe von 80 Tagen.

Der 41-Jährige konnte die offene Summe vor Ort begleichen und so seine Reise fortsetzen.

Titelfoto: Kristin Schmidt

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