Disco-Gängerin fliegt aus Club und prügelt kurz darauf Polizisten ins Krankenhaus

Fürth - In der Nacht auf Sonntag rief gegen 2 Uhr der Türsteher eines Clubs in der Waldstraße in Fürth die Polizei, weil eine 47-Jährige ihre Zeche nicht zahlen wollte. Am Ende hagelte es Tritte und Anzeigen.

Nach der Zech-Preller-Randale landeten eine 47 Jahre alte Beschuldigte und ein Polizist im Krankenhaus.
Nach der Zech-Preller-Randale landeten eine 47 Jahre alte Beschuldigte und ein Polizist im Krankenhaus.  © Boris Roessler/dpa

Die alarmierte Streife forderte die Frau zunächst noch auf, nach Begleichung ihrer Schulden einfach zu gehen.

Sie ignorierte die Ansage, beleidigte die Beamten und erhielt daraufhin (mehrfach) einen Platzverweis.

Die Polizisten kündigten die "Ingewahrsamnahme" an und brachten die Frau zum Dienstfahrzeug.

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Dort wehrte sie sich. Die Polizisten setzten unmittelbaren Zwang ein, brachten sie zu Boden und legten Handfesseln an. Dabei verletzte sich die 47-Jährige an der Stirn. Außerdem trat sie mehrfach in Richtung des Kopfes eines 27-jährigen Beamten und traf ihn zweimal.

Auf dem Weg zur Haftzelle trat sie dem Polizisten zudem in den Unterleib. Der Beamte beendete seinen Dienst und ließ sich im Krankenhaus untersuchen. Bei ihr setzte auch Nasenbluten ein, und sie kam vorsorglich in eine Klinik.

Keine Attacke auf Klinikpersonal: Frau durfte nach Hause gehen

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft entnahm ein Arzt eine Blutprobe. Auch die Maßnahme musste unter unmittelbarem Zwang stattfinden.

Anschließend wurde sie entlassen, da sich ihre Aggressionen laut Mitteilung des Polizeipräsidiums Mittelfranken ausschließlich gegen die eingesetzten Beamten richteten, nicht gegen Klinikpersonal oder ähnliches.

Gegen die 47-Jährige laufen Verfahren wegen Körperverletzung, Beleidigung, tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und Widerstands.

Titelfoto: Boris Roessler/dpa

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