Finger weg vom Handy! Polizei NRW versteht diese Woche keinen Spaß

Düsseldorf - Ab dieser Woche (6. bis 12. Oktober) heißt es in auf den Straßen NRWs: Augen auf und Handys weg. Die Polizei startet die europaweite ROADPOL-Aktion "Focus on the road".

Die Polizei führt in dieser Woche europaweit verstärkt Verkehrskontrollen durch. (Symbolbild)
Die Polizei führt in dieser Woche europaweit verstärkt Verkehrskontrollen durch. (Symbolbild)  © Philipp von Ditfurth/dpa

In der Aktionswoche werden vermehrt Schwerpunktkontrollen mit dem Blick aufs Handy am Steuer durchgeführt.

Denn wer beim Fahren nur kurz aufs Handy schaut, riskiert im Stadtverkehr bei Tempo 50 schon mal 30 Meter im Blindflug - und das kann richtig gefährlich werden, rechnet die Polizei NRW vor.

Konkrete Zahlen existieren bereits in Rheinland-Pfalz: Laut Statistik passierten dort im letzten Jahr 164 Unfälle, weil Fahrer abgelenkt waren. 2023 waren es sogar 174.

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Die Beamten machen deshalb klar: Ablenkung gefährdet nicht nur Euch selbst, sondern alle auf der Straße.

"Focus on the road": So saftig sind die Strafen

Wer erwischt wird, zahlt bis zu 178,50 € Euro Strafe. (Symbolbild)
Wer erwischt wird, zahlt bis zu 178,50 € Euro Strafe. (Symbolbild)  © Moritz Frankenberg/dpa

Das Ziel der Aktionswoche: weniger Verkehrstote und Schwerverletzte nach Verkehrsunfällen.

Schon das Handy in die Hand zu nehmen, ist verboten. Heißt also: Nicht nur Telefonieren oder Tippen sind während der Fahrt tabu.

Wer sich trotzdem erwischen lässt, riskiert ein saftiges Bußgeld von 128,50 €. Wenn jemand zusätzlich andere gefährdet, erhöht sich das Bußgeld um 50 € und es gibt zwei Punkte sowie einen Monat Fahrverbot.

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Das betrifft übrigens auch Radfahrer: Wer auf dem Bike am Handy herumspielt, muss mit 80 Euro Bußgeld oder mehr rechnen.

Kontrollen gibt es aber nicht nur diese Woche, sondern das ganze Jahr über. ROADPOL, das europaweite Polizeinetzwerk, koordiniert die Aktion, um die Zahl der Unfallopfer nachhaltig zu senken.

Titelfoto: Philipp von Ditfurth/dpa

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