Kontrollwoche in Sachsen-Anhalt: Polizei stellt kuriose Verstöße fest
Magdeburg/Merseburg - In dieser Woche hat die Polizei in Sachsen-Anhalt an drei Standorten wieder Großkontrollen im Verkehr durchgeführt und zahlreiche Verstöße festgestellt.

Zum dritten Mal nahmen die Beamten der Polizeiinspektion Magdeburg, zahlreiche Polizistinnen und Polizisten aus den Polizeiinspektionen Stendal, Dessau-Roßlau und Halle (Saale) sowie der Landesbereitschaftspolizei und der Fachhochschule an den Kontrollen teil.
Im Vordergrund stand vor allem die Drogenerkennung im Straßenverkehr. Durchgeführt wurden die landesweiten Überprüfungen an drei aufeinanderfolgenden Tagen.
Ein Kontrollort befand sich in Merseburg und an den Autobahnen 14 Richtung Wismar und 2 Richtung Berlin.
Insgesamt wurden bei allen drei Einsätzen 1730 Fahrzeuge einer Kontrolle unterzogen, so die Polizei. Es wurden 145 fahruntüchtige Personen festgestellt. Gegen diese wurden entsprechende Straf- und Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet.
Unter anderem gab es 122 Verkehrsordnungswidrigkeitsanzeigen wegen des Verdachts des Fahrens unter Betäubungsmitteln, 14 Anzeigen wegen Trunkenheit im Verkehr, sechs Verstöße gegen das Waffengesetz und 77 sonstige Verkehrsordnungswidrigkeitsanzeigen.
Autofahrer durchbricht Kontrollstelle
Bei den Kontrollen wurden die Beamten mehrfach von dem Verhalten der Autofahrer überrascht. Während ein Fahranfänger mit einem noch glimmenden Joint in der Kontrollstelle ankam, durchbrach ein anderer diese unter Kokaineinfluss. Wegen eines Haftbefehls gegen ihn endete seine Fahrt in der JVA.
Ein weiterer Fahrzeugführer versuchte, den Urin-Drogenvortest zu umgehen, indem er Toilettenwasser in das Testbehältnis füllte.
Titelfoto: Polizeiinspektion Magdeburg