Vermisste Frau tot im Wald entdeckt: Partner legt Geständnis ab
Von Daniel Wieland, Irena Güttel, Marco Schimpfhauser und Friederike Hauer
Lauben - Bei der Suche nach der vermissten 36-jährigen Valerie aus dem Landkreis Unterallgäu hat die Polizei eine Leiche gefunden. Mittlerweile wurde ihr Partner festgenommen.
                                                                                                            
    
            Die Frau wurde am Freitag obduziert. Dabei wurde festgestellt, "dass es sich bei der aufgefundenen Leiche um die Vermisste aus Lauben handelt", so die Polizei.
Der Lebensgefährte der Vermissten wurde festgenommen. Gegen ihn werde wegen des Verdachts des Totschlags ermittelt.
"Im Rahmen der Anhörung machte der Mann Angaben und legte ein Geständnis ab", heißt es weiter. Er wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Zuvor hatten zahlreiche Polizeikräfte das Wohnhaus des Paares in Lauben, einen landwirtschaftlichen Betrieb und unter anderem ein Waldstück nördlich der Gemeinde durchsucht.
Dabei waren auch Suchhunde im Einsatz. Am Donnerstagnachmittag wurde schließlich die Leiche in einem Waldstück entdeckt.
Valerie war seit Anfang August verschwunden
                                                                                                            
    
            Die 36-jährige Valerie galt seit dem 5. August als vermisst. Nach einem Streit soll sie von Zuhause zu ihrem Freizeitgrundstück mit Pferdekoppel gefahren sein. Dort fand die Polizei den Angaben nach später ihr Auto. Doch von der Frau fehlte seitdem jede Spur.
Den letzten bekannten Kontakt hatte sie den Ermittlungen zufolge zu ihrem Partner gehabt.
Über das Handy habe sie sich noch am späten Abend des 5. August bei Angehörigen gemeldet. Mit wem die Frau am Tag ihres Verschwindens gestritten habe, sei bislang unklar.
Die Ermittlungen hätten den dringenden Tatverdacht auf den 38-jährigen Lebensgefährten gelenkt, hieß es von der Polizei. "Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen, insbesondere zur genauen Tatbegehung und zu den Hintergründen der Tat, dauern weiterhin an."
Auch wenn noch nicht bestätigt ist, dass die Vermisste tatsächlich gewaltsam ums Leben kam, in dem 1400 Einwohner zählenden Ort ist das Entsetzen groß: "Mir fehlen die Worte", sagte Bürgermeister Reiner Rößle der "Allgäuer Zeitung". "Ich bin fassungslos, so geht es allen hier im Dorf."
Originalmeldung: 6.39 Uhr. Letzte Aktualisierung: 15.04 Uhr
Titelfoto: Bildmontage: Braun/swd-medien/dpa, vifogra

