Bischofswerda - Nach der tödlichen Messerstecherei auf dem Altmarkt in Bischofswerda schickte ein Ermittlungsrichter am gestrigen Montag den Kasachen Alexander J. (44) in Untersuchungshaft. Er soll seinen eigenen Bruder Sergej J. (†50) erstochen haben.

Noch immer sitzt der Schock in der Kleinstadt tief: Nach einem Streit auf dem Altmarkt rückten die Rettungskräfte und die Polizei gegen 2.30 Uhr dahin aus, fanden Sergej J. mit schwersten Verletzungen vor.

Trotz versuchter Wiederbelebung konnte er nicht gerettet werden. Der Familienvater starb noch vor Ort, ein ebenfalls schwer verletzter Ukrainer (18) konnte gerettet werden, kam ins Krankenhaus.

Erste Ermittlungen führten ins engste Umfeld des Verstorbenen: Noch am Sonntag nahm die Polizei Alexander J., den Bruder des Opfers fest.

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Dieser kam vor den Ermittlungsrichter: "Es wurde Haftbefehl wegen Totschlags erlassen", sagte Staatsanwalt Christopher Gerhardi (54) am Montagnachmittag.

Zu den Motiven der Bluttat konnte er zunächst keine Angaben machen: "Die Ermittlungen dauern an", so der Staatsanwalt.