Messerangriff frei erfunden? Polizei ermittelt gegen Schwerverletzten

Lichtenfels - Die Polizei ermittelt gegen einen Mann in Oberfranken, weil er einen mutmaßlichen Messerangriff auf sich laut bisherigen Erkenntnissen wohl selbst erfunden hatte.

Im Zuge der Ermittlungen drängte sich den Beamten der Verdacht auf, dass der Messerangriff in dieser Form nicht stattgefunden habe. (Symbolbild)
Im Zuge der Ermittlungen drängte sich den Beamten der Verdacht auf, dass der Messerangriff in dieser Form nicht stattgefunden habe. (Symbolbild)  © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Eine Bekannte des 44-Jährigen, die er zuvor informierte, hatte am 23. Juni die Einsatzkräfte alarmiert, wie die Polizei bekannt gab.

Der Schwerverletzte gab gegenüber den Beamten damals an, er sei in jener Montagnacht auf der Franz-Joseph-Strauß-Brücke von mehreren Unbekannten attackiert worden.

"Die Tat sollte sich gegen 22.15 Uhr zugetragen haben", teilten die Beamten mit.

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Doch jetzt nimmt der Fall eine Wendung, wie es weiter heißt: "Nun gibt es Hinweise, dass sich das Opfer die Verletzungen wohl selbst beigebracht habe."

Wie die Polizei zu dieser Einschätzung gekommen ist, wurde nicht mitgeteilt. Lediglich, "dass sich der Vorfall wohl so nicht zugetragen habe".

Gegen den 44-Jährigen wird jetzt wegen des Vortäuschens einer Straftat ermittelt. Grund für seine Aussage und die Verletzungen sollen psychische Probleme sein.

Titelfoto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

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