Polizei tappt im Dunkeln: Wo ist das giftige Arsen aus dem Harz?

Osterwieck - Knapp zwei Wochen nach einem Großeinsatz wegen giftigem Arsen in Osterwieck (Harz) fehlt sowohl von der Substanz als auch von den Dieben weiterhin jede Spur.

Nach dem Einbruch in eine Metallproduktionsfirma im Harz fehlt weiterhin giftiges Arsen.
Nach dem Einbruch in eine Metallproduktionsfirma im Harz fehlt weiterhin giftiges Arsen.  © Stefan Sobotta/dpa

Wie die Polizeiinspektion Magdeburg auf TAG24-Anfrage mitteilte, seien nach einer Ausstrahlung des Falls in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY... Ungelöst" zwar mehrere Hinweise eingegangen, die nun geprüft werden würden.

"Jedoch ist aktuell noch kein bedeutsamer Hinweis für neue Ermittlungsansätze dabei", hieß es. Wie die Deutsche Presse-Agentur jetzt berichtet, gäbe es bislang auch keinerlei Tatverdächtige. Es werde weiterhin in alle Richtungen ermittelt.

In der Nacht auf den 22. Juli waren die unbekannten Täter bei einer Firma in Osterwieck eingebrochen und stahlen insgesamt zwei Liter flüssiges Arsentrichlorid sowie drei Kilogramm hochreines Arsengranulat.

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Die Polizei bittet in diesem Rahmen weiterhin um die Mithilfe der Bevölkerung. Die betroffene Metallproduktionsfirma aus dem Harz lobte zudem 5000 Euro für Hinweise aus, die zur Überführung der Täter oder zum Auffinden des Giftstoffes führen.

Insgesamt wurden zwei Liter flüssiges Arsentrichlorid sowie drei Kilogramm hochreines Arsengranulat gestohlen.
Insgesamt wurden zwei Liter flüssiges Arsentrichlorid sowie drei Kilogramm hochreines Arsengranulat gestohlen.  © Polizeiinspektion Magdeburg

Wenn Ihr seltsame Flaschen, Behälter oder Kartons auffindet, kontaktiert sofort den Notruf. Hinweise zum Tatgeschehen nehmen die Einsatzkräfte unter der Telefonnummer 0391/546168, in jeder Polizeidienststelle oder online per E-Revier entgegen.

Titelfoto: Bildmontage: Stefan Sobotta/dpa, Polizeiinspektion Magdeburg

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