Razzia bei Bürgermeister: Hat CSU-Politiker Angestellte heimlich mit Mini-Kamera bespitzelt?

Reichling - Im oberbayerischen Landkreis Landsberg am Lech steht ein Gemeinde-Bürgermeister im Verdacht, seine Sekretärin ausspioniert zu haben. Das teilte die "Bild" am Dienstag mit.

Nach einer Razzia im Reichlinger Rathaus steht der Verdacht im Raum, dass der Bürgermeister selbst betroffen sein könnte.
Nach einer Razzia im Reichlinger Rathaus steht der Verdacht im Raum, dass der Bürgermeister selbst betroffen sein könnte.  © Peter Kneffel/dpa

Laut deren Informationen soll es zwischen dem 36 Jahre alten CSU-Politiker und der Angestellten bereits jahrelang Streit gegeben haben.

Jetzt soll sie eine Mini-Kamera in ihrem Büro entdeckt haben – und hätte daraufhin die Polizei verständigt.

Dass am Freitag "in den frühen Morgenstunden mehrere Diensträume im Rathaus der Gemeinde Reichling" durchsucht wurden, hatte das Polizeipräsidium Oberbayern Nord bereits bekannt gegeben.

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Medienanfragen, gegen wen sich der Verdacht konkret richtet, wurden nicht veröffentlicht. "Der Tatverdacht richtet sich hierbei gegen einen 36-jährigen Mann, dessen Privaträume ebenfalls durchsucht wurden", heißt es allgemein.

Es seien elektronische Geräte und Datenträger sichergestellt worden. Die werde man nun kriminaltechnisch auswerten. Laut "Bild" soll es eine technische Verbindung zwischen Kamera und Handy des Rathaus-Bosses geben. Offiziell bestätigt wurde davon bislang nichts.

Wegen einer schweren Corona-Infektion soll der CSU-Mann bereits seit Ende Oktober im Krankenstand sein. Laut "Merkur" werde seine Gattin sogar in einer Klinik behandelt.

Titelfoto: Peter Kneffel/dpa

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