Mayen - Eine Rote Karte hat bei einem Fußballspiel der Bezirksliga in Mayen (Rheinland-Pfalz) zu einem massiven Polizeieinsatz sowie zu einem Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung geführt.

Aber der Reihe nach: Am gestrigen Sonntag war um 15 Uhr der Tabellendritte SV Anadolu Spor Koblenz beim zweitplatzierten TUS Mayen angetreten - ein echtes Spitzenspiel also.

300 Zuschauer wollten sich den Kick ansehen - darunter 50 Mitgereiste aus Koblenz.

Als dann beim Stand von 1:0 für die Heimmannschaft der Schiedsrichter einen Koblenzer Spieler in der 37. Minute vom Platz schickte, kam es laut einem Sprecher der Polizei zu "tumultartigen Szenen" auf dem Platz und schließlich auch unter den Zuschauern.

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Das hatte schließlich zur Folge, dass gegen 16 Uhr die Polizei verständigt wurde, die dann auch mit ordentlicher Präsenz im Zuschauer-Bereich für Ruhe sorgte.

Um diese auch beizubehalten, blieben die Beamten bis zum Abpfiff und auch darüber hinaus auf dem Sportgelände. Denn wie der Sprecher weiter berichtete, kühlte sich die aufgeheizte Stimmung auch in der zweiten Halbzeit nicht ab - im Gegenteil.

Insgesamt musste der Unparteiische neben der Roten Karte auch noch achtmal Gelb zeigen. Daneben führte auch der Spielverlauf zu erhöhter Aufregung, denn den Gästen gelang es kurz vor Abpfiff tatsächlich noch, in Unterzahl den Ausgleichstreffer zum Endstand von 2:2 zu erzielen.

Dementsprechend kochte nach dem Abpfiff die Stimmung ein weiteres Mal hoch und es kam laut dem Polizeisprecher auf dem Platz zu Diskussionen und Rangeleien, bei denen einer der Mayener Spieler geschlagen wurde.

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Der Polizei gelang es schließlich, die Kontrahenten voneinander zu trennen. Gegen einen Spieler der Gäste wird nun wegen Körperverletzung ermittelt.

Außerdem wurden die Auswärtsfans von den Beamten beaufsichtigt, bis sie "eine geordnete Heimreise" angetreten hatten.