SEK-Einsatz bei Kassel! Fünf Männer in U-Haft: Sprengstoff, Waffen und Drogen gefunden

Kassel - Mehr als 300 Polizisten waren im Einsatz, drunter Spezialkräfte aus Hessen und Thüringen: In und um Kassel stellten die Ermittler bei der Aktion circa 90 Kilo Sprengstoff, mehrere Schusswaffen mit dazugehöriger Munition sowie die Drogen Kokain, Marihuana und Haschisch "im hohen zweistelligen Kilogrammbereich" sicher.

SEK-Kräfte aus Hessen und Thüringen waren an der groß angelegten Polizei-Aktion im Raum Kassel beteiligt. (Symbolbild)
SEK-Kräfte aus Hessen und Thüringen waren an der groß angelegten Polizei-Aktion im Raum Kassel beteiligt. (Symbolbild)  © Boris Roessler/dpa

Zudem wurden bei den groß angelegten Durchsuchungen von mehr als 20 Wohnungen, Geschäftsräumen und Lagerhallen am vergangenen Mittwoch in der nordhessischen Stadt und dem Landkreis Kassel Immobilien, Luxusfahrzeuge, hochwertiger Schmuck, Bitcoins und Bargeld mit einem Gesamtwert in Millionenhöhe beschlagnahmt, wie die Staatsanwaltschaft Kassel und die Polizei am Dienstag gemeinsam mitteilten.

Sieben Männer im Alter zwischen 30 und 65 Jahren wurden durch Angehörige der Spezialeinsatzkommandos (SEK) vorläufig festgenommen, hieß es weiter.

Fünf der Verdächtigen – ein 30-Jähriger, ein 32-Jähriger sowie drei Männer im Alter von je 33 Jahren – wurden später in Untersuchungshaft genommen.

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"Die beiden anderen Tatverdächtigen, ein 65-Jähriger aus Helsa und ein 33-jähriger Mann aus Kassel, wurden mangels Haftgründen wieder auf freien Fuß gesetzt", ergänzte ein Sprecher.

Polizei schließt rechtsextremistischen oder linksextremistischen Hintergrund bislang aus

Die Ermittler gehen davon aus, dass die verdächtigen Männer mit Drogen, Waffen und Sprengstoff Handel trieben. Hinweise auf rechtsextremistische, linksextremistische oder andere extremistisch oder politisch motivierten Hintergründe lägen nicht vor, betonte der Sprecher.

Auf die Spur der mutmaßlichen Waffen- und Drogenhändler kam die Polizei infolge eines anderen Ermittlungsverfahrens der Generalstaatsanwaltschaft in Frankfurt am Main "im Zusammenhang mit verschlüsselten Nachrichten, sogenannter Kryptokommunikation".

Die Ermittlungen gegen die Verdächtigen aus Nordhessen dauern an.

Titelfoto: Boris Roessler/dpa

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