Wild gewordener Hochzeitskorso sorgt auf mehreren Autobahnen für Unheil

Wiesbaden - Da sorgte die Euphorie anscheinend für einen enorm unangebrachten Höhenflug. Am gestrigen Mittwochabend sorgte ein Hochzeitskorso gleich auf mehreren Autobahnen in Hessen für Unruhe.

Gleich mehrere Teilnehmer des Korsos wurden von der Polizei gestoppt und durchsucht. (Symbolfoto)
Gleich mehrere Teilnehmer des Korsos wurden von der Polizei gestoppt und durchsucht. (Symbolfoto)  © Montage: Christian Müller/dpa, Bodo Marks/dpa

Wie ein Polizeisprecher am Tag nach den Ereignissen berichtete, meldeten gegen 19.03 Uhr gleich mehrere unbeteiligte Verkehrsteilnehmer, dass sich die feiernde Gesellschaft zunächst auf der A3 von der Anschlussstelle Raunheim in Richtung Köln befand.

Dort bremsten sie auf allen Fahrspuren den Verkehr aus und nötigten mitunter andere Autofahrer. Doch damit schien es für die Feiernden noch nicht getan gewesen zu sein.

Denn am Autobahnkreuz Wiesbaden ging es weiter auf die A66 Richtung Rüdesheim, ehe die Autobahn-Rowdys ihren Weg auf der A643 in Fahrtrichtung Mainz fortsetzten.

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Erst hier gelang es der Polizei, mehrere teilnehmende Fahrzeuge zu stoppen und deren Fahrer genauer unter die Lupe zu nehmen.

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In der Folge wurden gegen die Fahrzeugführer entsprechende Ermittlungsverfahren eingeleitet. Um das gesamte Unheil einstufen zu können, sucht die Autobahnpolizei aus der hessischen Landeshauptstadt aber noch nach weiteren Zeugen.

Wer das Geschehen aus nächster Nähe beobachtet hat oder gar selbst durch den Hochzeitskorso beeinträchtigt wurde, meldet sich unter der Rufnummer 0611/3454140.

Titelfoto: Montage: Christian Müller/dpa, Bodo Marks/dpa

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