Wurf-Attacke von Brücke: Riesen-Steine schrotten fahrenden Lkw

Köln/Erftstadt - Zwei von einer Fußgängerbrücke geworfene Pflastersteine haben am Mittwochmorgen bei Erftstadt einen fahrenden Lkw getroffen. Jetzt ermittelt eine Mordkommission.

Wer die rund 20 mal 20 Zentimeter großen Steine von der Brücke geworfen hat, war zunächst unklar.
Wer die rund 20 mal 20 Zentimeter großen Steine von der Brücke geworfen hat, war zunächst unklar.  © Polizeipräsidium Köln

Wie Staatsanwaltschaft und Kölner Polizei am Mittag bekannt gaben werd der feige Angriff als versuchtes Tötungsdelikt gewertet. Unklar ist aktuell noch, ob nach einem oder mehreren Tätern gesucht wird.

Der 61 Jahre alter Laster-Fahrer war mit seinem Fahrzeug gegen 3 Uhr auf der L495 von Nörvenich in Richtung Gymnich unterwegs. Als er eine Fußgängerbrücke passierte, flogen mindestens zwei 20 mal 20 Zentimeter große Brocken auf sein Gespann.

Ein Stein landete auf dem Dach der Zugmaschine, der andere Stein zertrümmerte die Windschutzscheibe. Glücklicherweise blieb der Brummi-Fahrer bei dem Vorfall unverletzt.

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Während ein spezialisiertes Verkehrsunfallaufnahmeteam vor Ort die Spuren sicherte, starteten zeitgleich die Fahndungsmaßnahmen nach dem oder den flüchtigen Tätern. Bislang verlief die Suche jedoch ohne Erfolg.

Polizei hofft auf Zeugenhinweise

Zeugen, die Hinweise zum Tatgeschehen, einem Tatverdächtigen oder zur Herkunft der Pflastersteine geben können, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0221/2290 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de zu melden.

Um den Sachverhalt vollständig aufzuklären hat die Kölner Polizei zudem eine Mordkommission eingerichtet.

Titelfoto: Polizeipräsidium Köln

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