Zwei Klinik-Mitarbeiter niedergestochen: Polizei sorgt für großes Aufatmen

Heide - Aufatmen im hohen Norden: Am Sonntag und Montag wurden eine Frau (40) und ein Mann (45) vor einem Krankenhaus in Heide (Schleswig-Holstein) unabhängig voneinander angegriffen und teils schwer verletzt. Nun hat die Polizei den mutmaßlichen Täter.

Zwei Mitarbeiter des Westküstenklinikums in Heide wurden an verschiedenen Tagen angegriffen und verletzt.
Zwei Mitarbeiter des Westküstenklinikums in Heide wurden an verschiedenen Tagen angegriffen und verletzt.  © Bodo Marks/dpa

Die erste Tat vor dem Westklinikum an der Esmarchstraße ereignete sich am Sonntag um 7.05 Uhr. Ein Unbekannter griff eine 40-jährige Mitarbeiterin der Klinik an und verletzte sie mit einem scharfen Gegenstand schwer. Lebensgefahr bestand nicht.

Die Polizei leitete umgehend eine Fahndung ein, konnte jedoch keinen Verdächtigen ausmachen - so konnte es fast genau 24 Stunden später zum nächsten Angriff kommen!

Am Montag um 7.25 Uhr war es ein männlicher Klinik-Mitarbeiter (45), der vor dem Gebäude angegriffen wurde. Er erlitt glücklicherweise nur leichte Verletzungen und musste lediglich kurzzeitig im Krankenhaus behandelt werden.

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Der Angreifer konnte erneut vom Tatort flüchten. Die Polizei vermutete schnell einen Zusammenhang zwischen den beiden Taten und nahm Ermittlungen wegen des versuchten Mordes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung auf.

Westküstenklinikum Heide zeigt sich von Angriffen erschüttert

Tatverdächtiger soll zeitnah einem Haftrichter vorgeführt werden

Die Polizei nahm Ermittlungen wegen versuchten Mordes auf und konnte einen 23-Jährigen als Tatverdächtigen identifizieren.
Die Polizei nahm Ermittlungen wegen versuchten Mordes auf und konnte einen 23-Jährigen als Tatverdächtigen identifizieren.  © Bodo Marks/dpa

Wie die Beamten schließlich am Mittwoch mitteilten, geriet im Rahmen der Ermittlungen ein 23-Jähriger aus Heide ins Visier der Behörden. Er gilt als dringend tatverdächtig.

Der junge Mann konnte am Dienstag festgenommen werden. Seit Mittwochnachmittag steht fest: Der Tatverdächtige werde in einer psychiatrischen Klinik untergebracht. Einen entsprechenden Beschluss habe ein Haftrichter wegen des dringenden Verdachts auf versuchten Mord und gefährliche Körperverletzung erlassen, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit.

Das Westküstenklinikum hatte sich in einem Statement auf Facebook nach der zweiten Tat erschüttert gezeigt: "Ein Angriff auf einen von uns ist ein Angriff auf uns alle und auf die Patientenversorgung", schrieben die Verantwortlichen.

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Die Festnahme eines Verdächtigen dürfte nun für ein großes Aufatmen bei den Klinik-Mitarbeitern und allen Menschen in Heide sorgen.

Titelfoto: Bodo Marks/dpa

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