Jugendliche Mädels (13, 15) klauen Auto und töten Fahrer bei heftigem Unfall

Washington, D.C. (USA) - In den USA haben zwei minderjährige Mädchen (13, 15) ein Uber-Fahrzeug gestohlen und dabei den eigentlichen Fahrer getötet.

Ein Mädchen saß auf dem Fahrersitz, ein weiteres auf dem Beifahrersitz. Der eigentliche Fahrer hing an der Seite, auf die das Auto bei dem Unfall kippte.
Ein Mädchen saß auf dem Fahrersitz, ein weiteres auf dem Beifahrersitz. Der eigentliche Fahrer hing an der Seite, auf die das Auto bei dem Unfall kippte.  © Screenshot/YouTube/The Primal Movement Podcast

In einem Video im Internet ist zu sehen, wie zwei junge Frauen in einem Auto saßen und versuchten, den Fahrer heraus zu stoßen. Nach einiger Zeit der Diskussion hatte das Mädchen auf dem Beifahrersitz offenbar genug und startete den Motor.

Die junge Frau auf dem Fahrersitz beschleunigte den Wagen, der Mann klammerte sich an die geöffnete Fahrertür fest und versuchte, den Platz wieder einzunehmen.

Rasch hatte das Auto eine hohe Geschwindigkeit erreicht.

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Nach nur wenigen Metern verloren die Autodiebe in einer Kreuzung die Kontrolle über den Wagen, der in der Folge auf die Fahrerseite umkippte. Dabei rutschte der eigentliche Fahrer des Honda Accords, Mohammad Anwar, über den Gehweg und verletzte sich schwer. Er starb schließlich im Krankenhaus.

Nach dem Crash wollten die Jugendlichen fliehen, berichtete die Washington Post. Doch Kräfte der Nationalgarde waren direkt am Unfallort zugegen und hielten die Mädchen fest.

Alarmierte Polizisten nahmen sofort die Ermittlungen wegen Mordes und bewaffnetem Autodiebstahls auf - sowie die beiden Kinder vorläufig fest.

Mädchen plädieren vor Gericht dafür, nicht involviert gewesen zu sein

Bei den Ermittlungen kam heraus, dass die Teenager erst 13 und 15 Jahre alt und somit sogar noch zu jung zum Autofahren waren. Der Fahrer (66) wanderte 2014 aus Pakistan in die USA ein und fuhr zuletzt für Uber durch Washington.

Wie die Washington Post weiter berichtete, wurden die Jugendlichen bereits am Tag nach dem Vorfall ein erstes Mal vor Gericht gestellt, wo sie dafür plädierten, nicht involviert gewesen zu sein. Bei Minderjährigen entspricht dies der Verteidigung "nicht schuldig" vor Gericht.

Das Video des tragischen Überfalls

Familie sammelt Spenden

Mohammad Anwar (†66) starb bei dem tragischen Unglück.
Mohammad Anwar (†66) starb bei dem tragischen Unglück.  © Screenshot/GoFundMe/Lehra Bogino

In einer GoFundMe-Kampagne sammelt die Familie des verstorbenen Mannes nun Spenden. Mohammad Anwar sei hauptverantwortlich für die finanzielle Situation des Haushalts gewesen.

"Anwar war ein geliebter Ehemann, Vater, Großvater, Onkel und Freund, der immer ein Lächeln schenkte, wenn man eines brauchte. Er hinterlässt eine Familie, nah und fern, die ihn sehr schätzt, liebt und vermisst", heißt es in dem Spendenaufruf.

Mit den Spenden soll ein traditionell-islamisches Begräbnis organisiert und seine Familie bei den Einkommensverlusten unterstützt werden.

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"Wir sind von dieser tragischen Nachricht am Boden zerstört und unser Herz geht in dieser schwierigen Zeit an Mohammads Familie", erklärte ein Uber-Sprecher nach dem Vorfall.

Und weiter: "Wir sind dankbar, dass die Verdächtigen verhaftet wurden, und danken der Metropolitan Police Department für ihren Fleiß bei dieser Untersuchung."

Titelfoto: Screenshot/YouTube/The Primal Movement Podcast

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