Jugendliche prügeln 56-Jährigen krankenhausreif: Zeugen hören seine Hilfeschreie
Köln - In Köln-Nippes haben sich in der Nacht zu Sonntag brutale Szenen abgespielt: Eine Gruppe von mehreren Jugendlichen hat einen 56-Jährigen angegriffen und derart schwer verletzt, dass der Mann in eine Klinik gebracht werden musste. Eine Mordkommission hat Ermittlungen aufgenommen.
Alles in Kürze
- Jugendliche attackieren 56-Jährigen in Köln-Nippes.
- Mann wird mit Schlägen und Tritten verletzt.
- Zeugen hören Hilfeschreie und erkennen Angreifer.
- Polizei stellt Lachgasflasche sicher und fahndet nach Tätern.
- Ermittler suchen nach Zeugen und Hintergründen der Attacke.

Wie ein Sprecher der Kölner Polizei am Sonntag berichtete, war der 56-Jährige aus Bergisch Gladbach in den frühen Morgenstunden auf dem Weg zu seinem Auto, das er vor einer Kneipe in der Florastraße abgestellt hatte, für die er als Security-Mitarbeiter tätig ist.
Ersten Erkenntnissen zufolge soll er dabei gegen 4.30 Uhr unvermittelt von der brutalen Horde an Teenagern angegriffen worden sein, die ihm mit Schlägen und Tritten schwere Verletzungen zufügte.
Zeugen hörten die lauten Hilfeschreie des Mannes und konnten dabei auch die Angreifer erkennen, die auf ein Alter von etwa 16 bis 20 Jahren geschätzt wurden und von denen die meisten Jogginghosen getragen hätten.
Nach dem Angriff flüchteten die Täter in unterschiedliche Richtungen, während alarmierte Rettungskräfte sich um den 56-Jährigen kümmerten und ihn in ein Krankenhaus brachten.
Polizei stellt Lachgasflasche sicher: Mordkommission fahndet nach jugendlichen Schlägern

Hinzu gezogene Polizisten stellten am Tatort eine Lachgasflasche sicher, die mutmaßlich von den Jugendlichen stammt. "Der Gegenstand wird nun auf Spuren untersucht", schilderte der Polizeisprecher.
Zudem wurde eine Mordkommission eingerichtet, die nach den jungen Angreifern fahndet und zurzeit Videosequenzen von privaten Kameras auswertet, die in der Nähe des Tatortes installiert sind.
Die Hintergründe der brutalen Attacke sind noch völlig unklar. Die Ermittler sind auf der Suche nach weiteren Zeugen und nehmen unter der Rufnummer 0221/2990 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de Hinweise entgegen.
Titelfoto: Henning Kaiser/dpa