"Kölner Lichter": Retter von Traditions-Event kritisiert Stadt scharf
Köln - Sechs Jahre lang musste die Domstadt auf die "Kölner Lichter" verzichten, in diesem Jahr kehrt das Traditions-Event endlich zurück. Vorher muss sich die Stadtpolitik allerdings mit harten Vorwürfen auseinandersetzen.

Knapp eine Million Euro teuer soll das Event werden. Das Problem: Die Veranstalter werden wohl nur einen Bruchteil dieser Summe aus den Einnahmen decken können und sind daher dringend auf private Sponsoren angewiesen.
Einer davon ist Immobilienunternehmer Anton Mertens (63) aus Rösrath - und der kritisiert die Stadt Köln scharf:
"Wenn die Stadt darauf aus gewesen wäre, dieses Format zu retten, hätte es genug Möglichkeiten der Unterstützung gegeben", moniert der 63-Jährige gegenüber dem "Kölner Stadt-Anzeiger".
Hinzu käme die fehlende Unterstützung von der Politik, auch mit Blick auf die Finanzierung.
Vorfreude auf "Kölner Lichter" ist riesig: Rhein-Schiffe schon jetzt beinah ausgebucht
So kritisiert Mertens etwa, dass sich die Stadt auf der einen Seite zwar über gestiegene Einnahmen aus dem Tourismus freuen, auf der anderen Seite dem Veranstalter aber selbst die Reinigungskosten durch die Abfallwirtschaftsbetriebe (AWB) in Rechnung stellen würde.
Die "Kölner Lichter" werden am 30. August stattfinden. Die Vorfreude ist schon jetzt groß: Von den sieben Rhein-Schiffen sind fünf bereits restlos ausgebucht.
Titelfoto: Henning Kaiser/dpa