"Schluss mit Provisorien!": Kölner Schüler und Eltern demonstrieren für ihre Schule

Köln – Die Geduld ist endgültig am Ende! Weil sich der Neubau der Heliosschule in Köln-Ehrenfeld mal wieder verzögert, gehen Eltern, Kinder und Lehrkräfte am Donnerstag (13. November) auf die Straße. Unter dem Motto "Heliosschule jetzt!" wollen sie der Stadt zeigen, dass es so nicht weitergehen kann.

Das Gebäude sollte ursprünglich zum vierten Quartal 2024 betriebsbereit sein. Nun verzögert sich die für 2026 geplante Fertigstellung erneut. (Archivfoto)
Das Gebäude sollte ursprünglich zum vierten Quartal 2024 betriebsbereit sein. Nun verzögert sich die für 2026 geplante Fertigstellung erneut. (Archivfoto)  © Costa Belibasakis/Stadt Köln

In einer Pressemitteilung macht die Schulgemeinschaft ihrem Ärger Luft: "Wir leisten seit Jahren Unmögliches – mit Herz, Engagement und Mut. Aber jetzt ist Schluss mit Provisorien!"

Die Forderungen sind klar: Transparenz, Planungssicherheit und endlich gesunde, kindgerechte Lernräume.

Denn die Heliosschule, eine inklusive Uni-Schule, die eigentlich für moderne Bildung steht, kämpft seit Jahren mit katastrophalen Bedingungen.

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Statt in einem richtigen Schulgebäude lernen die Kinder in Containern an mehreren Standorten, teils mit maroden Räumen, defekten Heizungen und wackeligen Möbeln.

Eigentlich sollte das neue Gebäude 2026 fertig sein, doch laut aktuellem Stand ist völlig offen, wann überhaupt Einzug gefeiert werden kann. Die Stadt Köln hat zwar "erhebliche Planungsfehler" eingeräumt, hält sich aber mit neuen Terminen bedeckt.

Protestzug zieht quer durch die Innenstadt

Die Demo startet um 14.45 Uhr am Bahnhofsvorplatz/Dom. (Archivfoto)
Die Demo startet um 14.45 Uhr am Bahnhofsvorplatz/Dom. (Archivfoto)  © Christoph Reichwein/dpa

Los geht es am Donnerstag um 14.45 Uhr am Bahnhofsvorplatz/Dom. Der Demonstrationszug zieht dann über den Theo-Burauen-Platz bis zum Günter-Wand-Platz, wo gegen 15.45 Uhr eine Abschlusskundgebung geplant ist. Dort sollen die Forderungen symbolisch an Vertreter der Stadt übergeben werden.

Mitmachen kann jede und jeder, die oder der die Forderungen der Schulgemeinschaft unterstützt, egal ob Eltern, Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte oder solidarische Kölnerinnen und Kölner.

Klar ist: Der Druck auf die Stadt wächst. Die Heliosschule steht nicht nur für einen Bauverzug, sondern für viele Probleme, die Köln beim Thema Bildung seit Jahren hat.

Titelfoto: Costa Belibasakis/Stadt Köln

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