Sechs Monate Chaos auf Schienen: Köln steht vor Mega-Baustellen

Köln – Wer 2029 mit der Bahn von Köln nach Aachen oder Bonn pendeln will, muss sich auf ein halbes Jahr Zwangspause einstellen.

2029 will die DB InfraGO die Strecke Köln–Aachen für sechs Monate sperren und sanieren. (Archivbild)
2029 will die DB InfraGO die Strecke Köln–Aachen für sechs Monate sperren und sanieren. (Archivbild)  © Thomas Banneyer/dpa

Wie die Deutsche Bahn mitteilt, wird die Strecke Köln–Aachen im Rahmen ihres Mega-Sanierungsprogramms für sechs Monate dicht gemacht.

Zudem werden ab Mitte 2028 gleichzeitig mehrere Innenstadt-Brücken (Vogelsanger, Venloer, Zülpicher und Luxemburger Straße) abgerissen und erneuert.

Die Folgen: Für fast ein Jahr gibt es auf einigen Strecken keine Züge. Regionalverkehr muss auf Busse umgestellt werden, Umleitungen über andere Strecken sind geplant und teilweise fällt sogar die Strecke Düren–Köln aus.

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Für die Pendler aus Bonn und entlang der Eifel bedeutet das wohl Stau und verlängerte Fahrzeiten.

Die beiden innerstädtischen Eisenbahnüberführungen an der Luxemburger und Zülpicher Straße in Köln sollen 2028 gleichzeitig mit den Brücken an Venloer und Vogelsanger Straße erneuert werden.
Die beiden innerstädtischen Eisenbahnüberführungen an der Luxemburger und Zülpicher Straße in Köln sollen 2028 gleichzeitig mit den Brücken an Venloer und Vogelsanger Straße erneuert werden.  © Deutsche Bahn

Die Deutsche Bahn zeigt sich allerdings entspannt. DB InfraGO betonte gegenüber dem Kölner Stadtanzeiger, dass beide Großprojekte parallel laufen können und die Auswirkungen für den Güterverkehr überschaubar bleiben sollen. Gleichzeitig soll der neue Zeitplan helfen, die Umleitungen stabiler zu gestalten und den Verkehr insgesamt besser zu koordinieren.

Hintergrund für den neuen Fahrplan ist das Infrastruktur-Sondervermögen der Bundesregierung, das bis 2036 läuft. Ursprünglich wollte die Bahn schon bis 2030 alles erneuert haben.

Die ehrgeizigen Pläne des ehemaligen Bahnchefs Richard Lutz (61) erwiesen sich aber als unrealistisch.

Titelfoto: Thomas Banneyer/dpa

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