Polizisten erleiden Knalltrauma durch Pyrotechnik: Ermittlung gegen Demo-Chaoten

Leipzig - Mitte Februar begleiteten Leipziger Polizeibeamte einen Demo-Aufzug durch den Süden der Messestadt. Dabei wurden drei Polizisten verletzt - die Staatsanwaltschaft will nun die Pyro-Teufel ausfindig machen.

Die Pyrotechnik explodierte nahe den Polizisten. Drei der Beamten erlitten Knalltraumata.
Die Pyrotechnik explodierte nahe den Polizisten. Drei der Beamten erlitten Knalltraumata.  © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

Der Vorfall ereignete sich den Angaben der Leipziger Polizeidirektion nach bereits am 10. Februar 2024.

Ein Demo-Aufzug versammelte sich um 15 Uhr unter dem Motto "Free all Antifas!" auf dem Floßplatz und zog dann über die Riemannstraße, die Karl-Liebknecht-Straße bis hin zur Wolfgang-Heinze-Straße und dem Herderpark, wo die Versammlung um 17.55 Uhr beendet wurde.

"Während des Aufzugs wurden mehrfach durch Teilnehmer des Aufzugs pyrotechnische Erzeugnisse, die trotz eines durch die Versammlungsbehörde zuvor ausgesprochenen und den Versammlungsteilnehmern bekannten Verbots mit sich geführt wurden, gezündet", teilte die Leipziger Behörde mit.

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In Höhe der Wolfgang-Heinze-Straße 15 wurde dann gegen 17.50 Uhr gezielt Pyrotechnik auf Polizeibeamte geworfen. Drei Polizisten wurden dabei durch deren Lautstärke verletzt und erlitten jeweils ein Knalltrauma.

Die Staatsanwaltschaft Leipzig hat die Ermittlungen aufgenommen, unter anderem wegen der gefährlichen Körperverletzung und des tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte in einem besonders schweren Fall.

Am 10. Februar fand die Demo unter dem Motto "Free all Antifas" im Leipziger Süden statt.
Am 10. Februar fand die Demo unter dem Motto "Free all Antifas" im Leipziger Süden statt.  © dpa/Sebastian Willnow

Wer Hinweise zur Aufklärung der Tat geben kann oder Foto- oder Videoaufnahmen dazu besitzt, soll sich bei der Polizeidirektion Leipzig unter der Rufnummer 034196646666 melden.

Titelfoto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

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