Leipzig - Immer wieder richten Automatenknacker mit ihren teils gefährlichen Taten enorme Schäden an. In Leipzig waren es nun die Täter, die den Schaden hatten. Der Versuch, einen Zigarettenautomaten aufzubrechen, endete für ein Trio mit einem Sprung ins kühle Nasse - und einem Einsatz der Feuerwehr.
Wie Polizeisprecherin Susanne Lübcke gegenüber TAG24 erklärte, hatten die drei Georgier im Alter von 23, 31 und 32 Jahren gegen Mitternacht zum heutigen Dienstag versucht, einen Automaten an der Ecke Knautnaundorfer Straße und Morungenstraße im Leipziger Stadtteil Knautkleeberg-Knauthain zu knacken.
Was den Möchtegern-Langfingern dabei offenbar nicht bewusst war: Die Tat blieb nicht unbeachtet. "Ein Zeuge hatte sie beobachtet und umgehend die Polizei informiert", so Lübcke.
Als die Einsatzkräfte kurz darauf am Ort des Geschehens eintrafen, ergriffen die Täter die Flucht.
Weit kamen sie dabei jedoch nicht. "Den 31-Jährigen konnten die Beamten kurz darauf in einem angrenzenden Gebüsch stellen."
Seine zwei Komplizen hatten derweil versucht, Frosch zu spielen.
Automatenknacker flüchten in Teich: Plötzlich muss auch noch die Feuerwehr anrücken
"Bei der Überprüfung des Bereichs konnten wir feststellen, dass die zwei anderen Täter in einen Teich in der Nähe des Tatorts gesprungen waren", beschreibt Polizeisprecherin Lübcke das Geschehen.
Wie die Polizei am Mittag ergänzte, hatten die Beamten das Duo dabei gesehen, wie sie über einen Parkplatz flohen und dann Zuflucht in dem Tümpel suchten.
Die Feuerwehr wurde hinzugezogen und umstellte gemeinsam mit den Beamten das Gewässer. Schließlich ergaben sich der 32-Jährige und später auch der 23 Jahre alte Möchtegern-Langfinger und sie stiegen freiwillig aus dem Gewässer. Anschließend wurden beide dem Rettungsdienst vorgestellt, um sicherzugehen, dass sie bei dem Badespaß keine Unterkühlung erlitten hatten.
Das Trio wurde erkennungsdienstlich behandelt, anschließend konnten sie von dannen ziehen. Gegen sie wird nun wegen des Versuchs des besonders schweren Diebstahls ermittelt.