Großeinsatz in Leipzig-Grünau: Feuerteufel legt wieder Brand in Hochhaus

Leipzig - Geht es nun wieder los mit den Bränden? Dienstagnacht war Leipzigs Feuerwehr einmal mehr in einem Hochhaus im Stadtteil Grünau gefordert. Der Fall erinnert besorgniserregend an eine Brandserie, die sich Anfang des Jahres ereignete.

Leipzigs Feuerwehr war Montagnacht einmal mehr in einem Hochhaus in Grünau gefordert.
Leipzigs Feuerwehr war Montagnacht einmal mehr in einem Hochhaus in Grünau gefordert.  © 7aktuell.de | Eric Pannier

Der Notruf ging gegen 23.15 Uhr ein, wie ein Sprecher der Rettungsleitstelle am Mittwochmorgen TAG24 mitteilte. In einem Hochhaus an der Ludwigsburger Straße hatte eine Brandmeldeanlage ausgelöst. Kameraden der Berufsfeuerwehren West, Mitte und Südwest sowie der Freiwilligen Feuerwehr Grünau eilten umgehend zum Ort des Geschehens.

Dort bestätigte sich die Lage: Unbekannte hatten in einem Fahrstuhl ein Feuer gelegt und Unrat angezündet.

"Der Fahrstuhl befand sich zu diesem Zeitpunkt im achten Obergeschoss des Hauses", so der Sprecher. "Die Kräfte gingen gleich in den Löschangriff über, anschließend kontrollierten sie noch die angrenzenden Räumlichkeiten und lüfteten gut durch."

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Gegen 0 Uhr war der Einsatz beendet und die Kameraden in ihre Wachen zurückgekehrt. Verletzt wurde niemand.

Der Schaden konnte zunächst nicht beziffert werden, erfuhr TAG24 vonseiten der Polizei.

Erinnerungen an Brandserie in der Stuttgarter Allee

Unbekannte hatten in einem Fahrstuhl Unrat angezündet. Verletzt wurde niemand. Die Polizei ermittelt.
Unbekannte hatten in einem Fahrstuhl Unrat angezündet. Verletzt wurde niemand. Die Polizei ermittelt.  © 7aktuell.de | Eric Pannier

Der Fall erinnert an einer Brandserie, die im Januar und Februar die Menschen in Grünau in Angst versetzte. Innerhalb weniger Wochen war es damals gleich mehrfach zu Bränden in einem Hochhaus an der Stuttgarter Allee gekommen, nur wenige Meter vom jetzigen Einsatzort entfernt.

Immer wieder hatten die Täter damals Unrat angezündet und in einen Fahrstuhlschacht geworfen. Die Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft (LWB) reagierte und setzte Security-Mitarbeiter in dem Gebäude ein, auch die Installation von Kameras wurde geprüft. Immerhin: Verletzt wurde niemand.

Mitte Februar erwischte dann ein Mitarbeiter des Sicherheitsdiensts eine 46-Jährige, als diese aus einer Wohnung heraus Papier anzündete und in den Hausflur warf. Die Leipziger Kriminalpolizei übernahm daraufhin die Ermittlungen. Die Brandserie in der Stuttgarter Allee fand ein Ende.

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Auch im jüngsten Fall hat die Polizei bereits Ermittlungen wegen Brandstiftung eingeleitet.

Titelfoto: 7aktuell.de | Eric Pannier

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