Geheim-Konzert-Fail in Leipzig: Kraftklub erntet Shitstorm der eigenen Fans

Leipzig - Nachdem die Band Kraftklub auf ihrem Instagram-Account die "K-Party" im Leipziger UT Connewitz angeteasert hatte, versammelten sich am Freitag Tausende Fans in der Wolfgang-Heinze-Straße. Die Hoffnung der Anwesenden: ein Konzert ihrer Lieblingsband.

Im Inneren des UT Connewitz feierte Kraftklub den Release ihrer neuen Single "Wenn ich tot bin, fang ich wieder an".
Im Inneren des UT Connewitz feierte Kraftklub den Release ihrer neuen Single "Wenn ich tot bin, fang ich wieder an".  © privat

Aber für den Großteil der Menschen, die teilweise schon seit dem Nachmittag vor der Location im Leipziger Süden gewartet hatten, sollte der Abend in Ernüchterung enden.

Denn aufgrund der nur begrenzten Kapazität im Inneren wurden nur rund 300 Fans ins UT Connewitz gelassen. Hier fand dann eine Party mit DJs und kleinen Auftritten von Kraftklub und der Schwestern-Band Blond statt.

Die restlichen Angereisten blieben dennoch stundenlang auf der Straße stehen, in der Hoffnung auf ein spontanes Kraftklub-Straßenkonzert - oder zumindest eine klare Ansage, nach Hause zu gehen. Letztere erfolgte erst gegen 23 Uhr.

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Unter Kraftklubs neuestem Instagram-Reel sammeln sich seitdem die Kommentare enttäuschter Fans: "Die Kommunikation heute war mehr als suboptimal", heißt es dort mehr als einmal. "Das war die größte Verarsche ever."

Da gegen 23.30 Uhr trotz voller Venue immer noch Hunderte Fans vor der Tür warteten, wandte sich die Band schließlich an die Menge.
Da gegen 23.30 Uhr trotz voller Venue immer noch Hunderte Fans vor der Tür warteten, wandte sich die Band schließlich an die Menge.  © privat

Nach K-Party in Leipzig: Kraftklub-Fans sind sauer

Auf der Wolfgang-Heinze-Straße ging am Abend gar nichts mehr.
Auf der Wolfgang-Heinze-Straße ging am Abend gar nichts mehr.  © News5/Grube

Eine andere Person schreibt: "Wirklich bodenlos, was ihr euren Fans da angetan habt. Es ist wirklich eine Schande, dass ihr so wenig mit euren Fans gerechnet habt und uns einfach im Kalten stehen lasst."

Der Band wird unter anderem vorgeworfen, von Anfang an eine zu kleine Venue gebucht zu haben, mit einem großen Andrang sei zu rechnen gewesen.

"Es gab viele Möglichkeiten, wie man diese Situation hätte auflösen können: Karten verkaufen, mehr Orga-Personen oder eine offizielle Durchsage auf der Straße", schreibt ein Fan, der es trotz stundenlanger Warterei nicht ins Innere schaffte.

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Kraftklub selbst äußerte sich bisher nicht zu den negativen Reaktionen ihrer Anhänger.

Titelfoto: Montage privat ; News5/Grube

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