Bald Konkurrenz zum WGT? Festival-Neuheit aus Leipzig feiert Premiere
Leipzig - Nach dem Wave-Gotik-Treffen und dem Impericon Festival geht in Leipzig jetzt ein neues Festival an den Start, das gleich mehrere Events auf einmal verbindet. Das "NEXUS - Nerd Rock Festival" ist weltweit die erste Veranstaltung, die Gaming, Rock- & Metal-Musik und einen Mittelaltermarkt verbindet.

Erst ein bisschen zocken, dann in den Moshpit springen und danach eine Runde Bogenschießen gehen. So könnte laut Festival Director Rick Wölbling ein Tag beim "NEXUS - Nerd Rock Festival" aussehen.
Auf dem agra Messegelände im Leipziger Süden feiert das Event Premiere. Das Konzept ist bisher weltweit einzigartig, dabei haben die verschiedenen Szenen durchaus Überschneidungspunkte.
"Auf der Gamescom siehst du Tausende Bandshirts, bei Rock am Ring oder Wacken Hunderte Menschen mit Gaming- oder Anime-Tattoos und beide Parteien findest du am Ende auf Mittelaltermärkten", stellte der Gründer fest.
Seine Idee ist in Leipzig während der Corona-Pandemie geboren. "Damals sind viele Events weggebrochen, die mir viel bedeutet haben und da kam ich irgendwie auf die Idee, diese miteinander zu kombinieren", erinnerte sich Wölbling. Das entwickelte sich dann immer weiter und mit einem Team aus Freiwilligen entstand innerhalb von drei Jahren das finale Konzept.
Die Kosten vervierfachten sich in den letzten Jahren

Heute besteht das Kernteam aus 15 Personen, die alle lieben, was sie machen. "Dass wir genau daher kommen, treibt uns an, ein neues Eventkonzept zu erschaffen, was es so vielleicht noch nicht gab", erklärte er gegenüber TAG24.
Das Ergebnis findet vom 11. bis 13. Juli mit ungefähr 160 Ausstellern aus dem Cosplay- und Gaming-Bereich, 25 Bands und 32 Podiumsgesprächen statt. Auch namhafte Bands, wie die deutsche Metal-Band "Beyond The Black" oder die Sängerin "LaFee", die nach 15 Jahren ihr Leipzig-Comeback gibt, konnten sie für sich gewinnen.
Das war aber alles andere als einfach und oft wurde dem Team gesagt, dass ihre Idee schlichtweg nicht machbar sei. "Eine Bühne, die 2015 noch mit allem zusammen 10.000 Euro gekostet hat, kostet jetzt 40.000 Euro. Infrastruktur wie Toiletten, Bauzäune und Stromkabel hätten uns vor zehn Jahren ein Drittel gekostet", erklärte Wölbling.
Trotzdem haben sie nicht aufgegeben und hoffen, dass das Konzept bei den Besucherinnen und Besuchern ankommt. Das Festival-Team appelliert dabei auch an alle: "Versucht gern mal die kleinen oder neuen Events aus. Es müssen nicht immer die Major Festivals sein."
Festival-Gründer träumt von einer erfolgreichen ersten Auflage

Momentan ist der gesamte Fokus auf dem zweiten Juli-Wochenende. Wenn alles nach Plan läuft, hoffen die Veranstalter aber, dass die Besucher so viel Spaß hatten, dass sich das Konzept etablieren kann und auch in den kommenden Jahren mit weiteren Bands und Aktionen stattfinden kann.
Tickets gibt es auf der offiziellen Webseite in verschiedenen Preiskategorien und Angeboten. Einen genaueren Überblick über das Programm findet Ihr hier.
Titelfoto: Bildmontage: PR/Torsten Ritschel; PR/Pasi Hansecore