Schmuddel-Wetter zum Trotz: Leipziger Event mit Teilnehmer-Boom

Leipzig - Trotz Temperaturen von nur sieben Grad dürfte es den Organisatoren des Leipziger Nachtlaufs am Freitagabend die Schweißperlen auf die Stirn getrieben haben. Mehrere Regenschauer vor dem Start ließen einige Läuferinnen und Läufer erst verspätet erscheinen.

Nachdem der letzte Regenschauer abgezogen war, füllte sich das Gelände an der Alten Messe.  © Silvio Bürger

1700 Menschen hatten sich im Vorfeld für den diesjährigen Nachtlauf an der Alten Messe angemeldet oder ihren kostenlosen Startplatz via TAG24-Verlosung erhalten. "Das sind 700 mehr als letztes Jahr, einfach Wahnsinn", freute sich Sven Körbs (44) vom Veranstalter MaximalPULS.

Bei kühlen Temperaturen unter der Zehn-Grad-Marke, die in Laufklamotten noch spürbarer wurden, wagten sich zur Primetime um 20.15 Uhr zunächst etwa 250 Nachteulen auf die drei Kilometer lange Runde, vorbei an der Deutschen Nationalbibliothek, über die Messebrücke, durch den Wilhelm-Külz-Park vorm Völkerschlachtdenkmal und durchs Messe-M zurück.

In gerade einmal 10:36 Minuten erreichte Joel Neville Randles (Jahrgang 1990) das Ziel als Erster - im Fotofinish mit dem eine Sekunde langsameren Maik Reichel (1980). Mit 20 Sekunden Rückstand wurde David Klein (1996) Dritter.

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Bei den Frauen war TAG24-Gewinnerin Annika Thiede (1988) in 14:06 Minuten am flottesten unterwegs - gefolgt von Melanie Standtke-Sander (1978, 14:36) und der elfjährigen Lene Walther (15:28).

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Mit zunehmender Dunkelheit kamen die Specials noch besser zur Geltung.  © Christian Grube
Je später der Abend, desto besser die Kostüme.  © Christian Grube
Unter erschwerten Bedingungen wagten sich auch diese Jungs auf die Piste.  © Christian Grube
Lautstark unterstützten die KRAFTRUNNERS am Messe-M die Teilnehmer auch diesmal.  © Christian Grube
Und ließen sogar Seifenblasen über die Strecke wehen.  © Christian Grube
Oink oink!  © Christian Grube
Sportler von Polonia Leipzig mit ihren Kindern.  © Christian Grube

Teilnehmer lief über sechs und neun Kilometer

Max Betsch (vorn Mitte, #6167) lief sowohl die Sechs- als auch Neun-Kilometer-Distanz, gewann die längste.  © Christian Grube

Fünf Minuten nach dem Drei-Kilometer-Start flitzten auch die Sechs-Kilometer-Läufer los. Hier setzte sich Gabriele Honscha (2002) in 21:29 Minuten vor Max Betsch (1990, 21:31) und Anna-Maria Dietze (1999, 22:48) durch.

In mittlerweile stark einsetzender Dunkelheit, in der die Leuchtbanden und Funkenfontänen gleich noch besser zur Geltung kamen, ertönte 21.30 Uhr der Startschuss für das rund 700 Läufer starke Feld über die gefragteste, neun Kilometer lange Distanz.

Max Betsch, der seinen zweiten Lauf des Abends abspulte, gewann diesmal in 29:35 Minuten vor Marc Werner (Jahrgang 1977, 30:44) und Maxim Cervinka (2000, 31:32). Schnellste Frau wurde Franziska Schneider (1986, 36:08) vor Vorjahres-Frauen-Siegerin Madlen Nehring (1976, 37:09) und Laura Illenseer (1998, 38:01).

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Neben einer Medaille erhielten alle Teilnehmer, von denen einige wieder teils wild kostümiert angetreten waren, auch eine Urkunde mit ihrer gelaufenen Zeit und der Platzierung.

Über drei Kilometer gewann Joel Neville Randles (vorn) knapp vor Maik Reichel.  © Christian Grube
Schnellste Frau über neun Kilometer: Franziska Schneider (r.).  © Christian Grube
Im Kostüm wurde Melanie Standtke-Sander (M.) Zweitschnellste über drei Kilometer.  © Christian Grube
Die Besten über sechs Kilometer.  © Christian Grube

Veranstalter des Leipziger Nachtlaufs 2025: "Grandiose Stimmung, wunderbarer Abend"

Das Team der Überstunde war auch wieder vertreten.  © Silvio Bürger
Die Business-Lounge beim Nachtlauf 2025.  © Silvio Bürger

"Ich fand es toll, dass sich die Teilnehmer nicht haben verrückt machen lassen von der Kälte", resümierte Sven Körbs bei TAG24. "Es gab immer ein Lächeln für uns Moderatoren, es war eine grandiose Stimmung - einfach eine Laufparty. Für uns als Veranstalter war das ein wunderbarer Abend."

Er dankte abschließend den Sponsoren, seinem Team und den vielen Teilnehmern. Und blickt schon voraus: "Wir freuen uns auf den nächsten Lauf!"

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