Insolvenz! Warum Ihr trotzdem weiter im Shiki-Restaurant schlemmen könnt
Leipzig - Das Shiki-Restaurant im Leipziger Zentrum zählt zu den besten Adressen für Sushi und japanische Küche der Stadt. Wegen Zahlungsunfähigkeit wurde dem gehobenen Lokal aber ein Insolvenzverfahren eröffnet.
Alles in Kürze
- Das Shiki-Restaurant in Leipzig ist insolvent.
- Ein Insolvenzverfahren wurde eröffnet.
- Der Betrieb wurde an die Cocina GmbH verkauft.
- 16 von 19 Mitarbeitern wurden übernommen.
- Das Restaurant bleibt unter neuem Besitz weiterhin geöffnet.

Mit Rinderfilet aus Neuseeland, Lachs aus Schottland oder Thunfisch aus dem Pazifik wirbt das Shiki auf der Titelseite seines Menüs. Außerdem ist die Rede von "importierten frischen Meeresfrüchten aus Japan sowie gegrilltem Wagyu-Beef und Angus-Steak auf unserem einzigartigen Robata-Grill".
Bei Letzterem entstehe nur wenig Rauch, die spezielle Kohle könne aber für Temperaturen bis zu 1000 Grad sorgen, wodurch die Speisen "unwiderstehliche Aromen" entwickeln.
Mit diesen wohlwollenden Gaumengrüßen und dem höherpreisigen Angebot holt das Shiki in der Klostergasse in einer Nebenstraße des Marktes viele Feinschmecker ab. Dennoch konnte der bisherige Betreiber Anfang des Jahres Rechnungen nicht mehr begleichen, weshalb ihm Insolvenzverwalter Vincent Thieme an die Seite gestellt wurde.
Dieser verkaufte den Betrieb zum 1. Juli 2025 an die von Hoang Duc Tran und Tuyet Anh Bui betriebene Cocina GmbH, berichtet er TAG24. Dies sei im Rahmen einer übertragenden Sanierung geschehen. Hierbei bezieht der neue Inhaber die Vermögenswerte des Vorgängers, übernimmt aber dessen Schulden nicht.
Insolvenz des Shiki Leipzig: 16 von 19 Mitarbeitern übernommen

Von den vormals 19 Mitarbeitern konnten 16 in das neue Geschäft übernommen werden. Dieses wird weiterhin als "Shiki-Restaurant" fortgeführt. "Das Lokal bleibt als solches der Stadt somit bestehen", sagte Thieme.
Am 11. Juli erfolgte die Eintragung der Cocina GmbH ins Handelsregister.
Neben dem Lokal in der Klostergasse, das in der Vergangenheit regelmäßig von Rapperin Katja Krasavice (28) besucht wurde, gibt es auch einen To-go-Standort in der Dresdner Straße 25 und das "Shiki Two" in der Riemann-/Karl-Liebknecht-Straße.
Beide sind von der Insolvenz und Umstrukturierung nicht betroffen.
Titelfoto: TAG24