Böller-Unfall in Leipzig: Mädchen sprengt sich Finger weg

Leipzig - Eine der ersten größeren Verletzungen durch Feuerwerkskörper vor dem Jahreswechsel hat sich am Dienstag, einen Tag bevor das Zündeln erlaubt war, eine Jugendliche im Leipziger Südosten zugezogen.

Im Stötteritzer Güntz-Park verlor ein Mädchen eineinhalb Finger.
Im Stötteritzer Güntz-Park verlor ein Mädchen eineinhalb Finger.  © 7aktuell.de | Eric Pannier

Gegen 15.54 Uhr wurden Rettungsdienst und Polizei über den Vorfall im Stötteritzer Güntz-Park an der Schönbachstraße informiert, wie TAG24 von der Rettungsleitstelle erfuhr.

Dort hantierte eine 16-Jährige mit einem laut Polizeisprecher Tom Erik Richter "nicht zugelassenen pyrotechnischen Erzeugnis, welches ersten Erkenntnissen nach beim ersten Anzünden nicht umsetzte". Das Mädchen zündete den Feuerwerkskörper ein zweites Mal, der sofort explodierte.

Durch die direkt an der Hand stattgefundene Detonation wurde ihr der kleine Finger und Teile des Ringfingers abgerissen.

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Die 16-jährige Teenagerin wurde mit ihren schweren Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert, wo sie medizinisch versorgt wurde.

Anfang 2025 hatte es an einer Tischtennisplatte im Güntz-Park bereits einen Pyro-Unfall gegeben, bei dem Familienvater Robert (40) seine rechte Hand verlor und die linke schwer verletzt wurde. Mehr als 116.000 Euro wurden im Anschluss unter anderem für medizinische Behandlungen gesammelt.

Titelfoto: 7aktuell.de | Eric Pannier

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