Erhöhte Gefahr auf Weihnachtsmärkten? So will Leipzig in diesem Jahr für Sicherheit sorgen

Leipzig - Am 25. November öffnet der Leipziger Weihnachtsmarkt in der Innenstadt wieder. Seit dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt im vergangenen Jahr herrscht aber Unsicherheit über die Sicherheit bei öffentlichen Großveranstaltungen. TAG24 hat beim Marktamt nachgefragt, welche Maßnahmen in der Messestadt getroffen werden.

Der Aufbau des Weihnachtsmarktes ist in vollem Gang. Die ersten Hütten werden seit dieser Woche auf dem Marktplatz aufgebaut.  © Martkamt der Stadt Leipzig

Der Weihnachtsmarkt ist eine der größten Veranstaltungen in der Stadt. "Seitens der Polizeidirektion Leipzig wird für Großereignisse wie den Weihnachtsmarkt generell und in jedem Jahr mit einer erhöhten abstrakten Gefahrenlage gerechnet, deren Risiko so weit wie möglich gemindert werden soll", teilte Dr. Walter Ebert, Marktamtsleiter, auf TAG24-Anfrage mit.

Deswegen werden jedes Jahr umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen und Planungen durchgeführt. In diesem Jahr gibt es aber ein zusätzliches Konzept.

Genaue Details können laut Dr. Walter Ebert nicht preisgegeben werden, weil das die Sicherheit gefährden könnte. Was er aber verraten hat: Die Öffnungszeiten des Weihnachtsmarktes wurden verändert.

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In diesem Jahr öffnet der Markt täglich erst um 11 Uhr, statt um 10 Uhr. Bis dahin ist der Lieferverkehr in der Innenstadt erlaubt. Ab 11 Uhr greifen dann die Einfahrtssperren. Dafür hat die Stadt laut dem Marktamtsleiter in diesem Jahr "135 Oktablöcke, 23 Pitagone F18 und 20 Betonelemente angeschafft".

Beim Internationalen Deutschen Turn- und Sportfest und dem Stadtfest haben sich ähnliche Sperren bewährt. In diesem Jahr sind die Objekte noch gemietet, danach werden sie dauerhaft gekauft und eventuell ab 2026 auch extern weitervermietet.

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Bereits beim Stadtfest kamen die sogenannten Oktablöcke zum Einsatz. (Archivbild)  © Lutz Brose
Auch sogenannte Pitagone werden wieder aufgestellt. (Archivbild)  © TAG24 Jan-Gerrit Vahl

Weihnachtsmarkt hat wieder verschiedene Themenwelten

Rund 300 Händler, Schausteller und Gastronomen bieten ab 25. November wieder ihre Produkte an. (Archivbild)  © Sebastian Willnow/dpa

In diesem Jahr werden wieder rund 300 Schausteller, Händler und Gastronomie-Anbieter am Weihnachtsmarkt teilnehmen. "Das sind ebenso viele wie im Vorjahr", teilte Walter Ebert mit.

Ein großer Teil von ihnen begrüßt die leicht veränderten Öffnungszeiten.

Auch dieses Mal wird der Weihnachtsmarkt sich wieder über die gesamte Innenstadt erstrecken. Der Marktamtsleiter erklärte, dass auch die bekannten Themenbereiche wieder ihren gewohnten Platz einnehmen.

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"Südtiroler und Finnisches Dorf sowie der Märchenwald auf dem Augustusplatz, das Schweizer Dorf auf dem Burgplatz und der Historische Weihnachtsmarkt auf dem Naschmarkt", so Ebert.

Als ein besonderes Highlight kündigte er an, dass die Leipziger Städtischen Bibliotheken die Tradition der Wichtelwerkstatt als neuer Partner übernommen haben. In der beliebten Attraktion für Kinder vor der Oper werden sie eine Lese-Werkstatt errichten.

Im Marktamt blickt man positiv auf die kommenden Wochen. "Wir freuen uns auf einen friedlichen und für alle Beteiligten erfolgreichen Leipziger Weihnachtsmarkt", teilte der Leiter mit.

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