Bürgerbüros stellen um: Ab November könnt Ihr ganztags vorbeikommen - auch ohne Termin!

Leipzig - Termine nur per Online-Vergabe und lange Schlangen vor den Eingängen: Leipzigs Bürgerbüros waren zuletzt hart in die Kritik geraten. Ab dem 1. November will der Bürgerservice sein Angebot nun umstellen. Dann sollen Bürger wieder ganztägig vorbeischauen können - und das sogar ohne Termin.

Wird jetzt wieder alles besser bei Leipzigs Bürgerämtern? Ab dem 1. November sollen zumindest wieder ganztägig Spontanbesuche möglich sein.
Wird jetzt wieder alles besser bei Leipzigs Bürgerämtern? Ab dem 1. November sollen zumindest wieder ganztägig Spontanbesuche möglich sein.  © mixedlight/123RF

"Der Wunsch vieler Bürgerinnen und Bürger war es, dass sie wieder spontan im Bürgerbüro vorsprechen können. Der starke Zulauf während der terminfreien Öffnung am Vormittag hat uns hierin bestätigt", erklärte Amtsleiterin Hanna Saur am Donnerstag.

Die Zeitfenster für Spontanbesuche würden entsprechend ab dem 1. November erweitert. Die Stadtverwaltung wies jedoch darauf hin, dass mit längeren Wartezeiten rechnen müsse, wer ohne Termin vorbeikommt.

Wer Wartezeiten vermeiden möchte, könne nach wie vor unter terminvereinbarung.leipzig.de vorab einen Termin buchen. Diese würden täglich um 17 Uhr freigeschaltet, jeweils mit einem Vorlauf von zwei Wochen.

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Eine weitere Neuerung ab 1. November: Unter leipzig.de/wartezeiten-buergerbueros soll es dann möglich sein, die Wartezeiten einzusehen.

Umstellung bei Leipzigs Bürgerservice: Drei Büros ab 1. November wieder offen

In den Sommermonaten hatten sich immer wieder Schlangen vor den Büros gemeldet, weil Leipzigs Bürger versuchten, ihre Angelegenheiten noch kurzfristig zu regeln.
In den Sommermonaten hatten sich immer wieder Schlangen vor den Büros gemeldet, weil Leipzigs Bürger versuchten, ihre Angelegenheiten noch kurzfristig zu regeln.  © Christian Grube

Leipzigs Bürgerämter waren über die Sommermonate in Kritik geraten, weil Termine oftmals nur schwer zu fassen waren und sich infolgedessen lange Schlangen vor den Standorten bildeten, weil Menschen versuchten, ihre Angelegenheit ohne Anmeldung zu erledigen.

Eine Leipziger Familie benötigte mehrere Wochen, um einen Reisepass für ihre Tochter zu bekommen, berichteten sie gegenüber TAG24.

Laut Leipzigs Stadtverwaltung kamen gleich mehrere Faktoren bei den Schwierigkeiten zusammen. So sei die Terminlage in den Sommermonaten besonders angespannt, weil viele Menschen kurzfristig wichtige Dinge, wie die Ausstellung von Dokumenten für eine Reise, zu erledigen hätten.

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Gleichzeitig wurden alle Datensätze des Melde-, Pass- und Personalausweisregisters sowie weitere Funktionen auf ein neues Verfahren umgestellt, um Prozesse künftig zu beschleunigen. Mitarbeiter wurden dahingehend umgeschult, was zu Einschränkungen beim Personal führte. Die Bürgerbüros in Böhlitz-Ehrenberg, Liebertwolkwitz, Wiederitzsch sowie in Reudnitz wurden deshalb sogar geschlossen und bleiben dies auch noch bis 31. Oktober.

Auch hier gab es Neuigkeiten: So sollen ab 1. November zumindest Böhlitz-Ehrenberg, Liebertwolkwitz und Wiederitzsch wieder regulär öffnen. Das Büro in Reudnitz bleibe bis auf Weiteres jedoch geschlossen.

Titelfoto: mixedlight/123RF

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