Mutige Retter verhindern zwei Straftaten am Leipziger Hauptbahnhof
Leipzig - Am Leipziger Hauptbahnhof bewiesen Menschen am Donnerstag in zwei Fällen echte Zivilcourage und verhinderten bis zum Eintreffen der Polizeibeamten Schlimmeres.
Gegen 16.55 Uhr wurde ein 12-Jähriger am Taxistand des Bahnhofs verletzt und von zwei unbekannten Tätern aufgefordert sein Bargeld und sein Handy herauszugeben.
Wie die Polizeidirektion Leipzig am Freitagvormittag mitteilte, griffen vier Bürgerinnen und Bürger zwischen 18 und 43 Jahren ein.
Sie trennten den Jungen von den Tätern, die daraufhin in Richtung Goethestraße flüchteten.
Der 12-Jährige wurde leicht verletzt. Durch die mutigen Helfer konnte der Raub aber verhindert werden und er konnte seine Wertsachen behalten. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Zwei Männer halfen einer Frau, die sexuell belästigt wurde
Am Donnerstag gegen 20.40 Uhr eilten ein 29-Jähriger und ein 36-Jähriger an der Westseite des Hauptbahnhofs einer Frau zur Hilfe.
Die 22-Jährige wurde gegen ihren Willen von einem Mann berührt.
Die zwei Männer griffen ein. Der 26-jährige Täter leistete Widerstand und es kam zu einer Schlägerei. Ein weiterer Zeuge rief daraufhin die Polizei.
Die Beamten konnten den Angreifer stellen und seine Personalien aufnehmen. Er war alkoholisiert und hatte 1,76 Promille.
Die beiden Retter wurden leicht verletzt. Der Frau wurde neben der ungewollten Berührung auch Bargeld gestohlen. Die Polizei ermittelt nun gegen den 26-jährigen Deutschen wegen sexueller Belästigung, gefährlicher Körperverletzung, Körperverletzung und Diebstahl.
Titelfoto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

