Nächtliche Einsätze für Leipzigs Weihnachtszauber: Diesen Hingucker gibts nur hier!

Leipzig - Wer gut aufpasst, kann dieser Tage schon die Helfer des Weihnachtsmanns in Leipzig entdecken! Damit für die besinnliche Jahreszeit alles in der City glitzert und leuchtet, bringen Mitarbeiter des Mobilitäts- und Tiefbauamtes (MTA) aktuell Hunderte Lichter in der Innenstadt an - alles in freiwilligen Nachtschichten. TAG24 hat die Weihnachtshelfer begleitet.

Die Herren Schlaich (Hubwagen), Rittmann (Boden) und Pörschmann vom Leipziger Mobilitäts- und Tiefbauamt bei der Arbeit. Seit Anfang November bereiten sie die Innenstadt auf die Weihnachtszeit vor.  © Christian Grube

Los gehen die Schichten jeweils um 21 Uhr. Seit 9. November sind die Herren Schlaich, Rittmann und Pörschmann im Einsatz, um Leipzigs Lichterzauber auch in diesem Jahr wieder zum Strahlen zu bringen. Einiges haben sie dabei schon geschafft. So haben sie unter anderem entlang der Hainstraße die Lichterketten samt Signets gespannt und an der Reichsstraße zahlreiche Kerzen angebracht.

Als wir das Trio trafen, waren sie gerade damit beschäftigt, die Girlanden entlang des Schuhmachergäßchens aufzuhängen.

"Die Besonderheit ist hier, dass eine Hausseite nicht über Halterungen für die Lichter verfügt, sodass wir sie nicht einfach dort anbringen können", erklärte Roy Keller vom MTA, der uns an diesem Abend durch die Stadt führte. "Aus diesem Grund bauen wir jedes Jahr drei zusätzliche Masten auf, durch die wir ein Stahlseil spannen und die Girlanden dann daran befestigen."

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Die Weihnachtshelfer sind bei Wind und Wetter unterwegs, damit bis zur Eröffnung des Leipziger Weihnachtsmarktes am kommenden Dienstag alle Lichter angebracht und installiert sind. Keine leichte Aufgabe! Dennoch melden sich immer wieder Mitarbeiter für die freiwilligen Nachtschichten. Herr Schlaich ist sogar schon seit 30 Jahren jedes Jahr dabei, wie uns Roy Keller verrät. Sein Kollege Herr Rittmann seit fünf Jahren.

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Hunderte Lichter bringt das Trio in freiwilligen Nachtschichten in der City an, wie beispielsweise die Lichterketten samt Signets auf der Hainstraße ...  © Christian Grube
... oder auch diese Kerzen an der Reichsstraße. Die nächtlichen Stunden nutzen sie aus Sicherheitsgründen. Dann ist weniger los in der Innenstadt.  © Christian Grube

Besondere Installation entlang der Grimmaischen Straße

Einige übernehmen die Arbeit jedes Jahr. So ist Herr Schlaich bereits seit 30 Jahren Weihnachtshelfer, sein Kollege Herr Rittmann seit fünf Jahren.  © Christian Grube

Dass die Mitarbeiter nachts im Einsatz sind, hat einen einfachen Grund: die Sicherheit. Damit Besucher der Innenstadt beim Anbringen der Lichter nicht in Gefahr kommen, während die freiwilligen Dekorateure per Hubsteiger teils in luftigen Höhen schweben, werden für die Montage die verkehrsarmen Stunden zwischen 21 und 5 Uhr genutzt.

Nach dem Anbringen stehen noch Kontroll- und Reparaturarbeiten unter anderem auf dem Leipziger Ring an. "Am Ende kommen wir etwa auf drei Wochen Nachtschicht", so Roy Keller. Hängen bleibt die Beleuchtung bis in die erste Neujahrswoche. Dann wird sie in einem weiteren nächtlichen Einsatz abgenommen.

Auf eine besondere Installation weist uns Roy Keller noch entlang der Grimmaischen Straße hin: An den dortigen Lichtstelen sind die sogenannten "Leipzacks" angebracht. Dabei handelt es sich um siebenzackige Sterne, die von einem Leipziger Unternehmen extra für die Messestadt entworfen wurden. 15 von ihnen erhellen inzwischen den Weg vom Augustusplatz bis hin zum Markt. Weitere sollen folgen.

Besonderer Hingucker auf der Grimmaischen Straße: Den sogenannten "Leipzack" hat ein Leipziger Unternehmen extra für die Messestadt entworfen.  © Christian Grube

Übrigens: Zusätzliche Energiekosten für die Weihnachtsbeleuchtung sollen kaum anfallen. Wird diese eingeschaltet, reduziert das MTA gleichzeitig die für die Verkehrssicherheit unkritischen Teile der öffentlichen Beleuchtung. Wie Roy Keller verrät, verfügt jede Installation zudem über LED-Lichter. "Die Dekoration innerhalb des Rings hat eine Gesamtleistung von 14 Kilowatt. Das ist ein bisschen mehr als ein Elektroherd."

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