Silvester: An diesen Orten in Leipzig ist Böllern verboten
Leipzig - Ob privates Silvesterfeuerwerk weiterhin erlaubt sein sollte, wird in Deutschland stark diskutiert. In Leipzig ist es grundsätzlich noch erlaubt, aber es gibt einige Einschränkungen.
In der Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- sowie Altersheimen und brandempfindlichen Gebäuden oder Anlagen ist das Abbrechen von Pyrotechnik verboten. Eine Karte, mit allen Verbotszonen findet Ihr hier.
In Landschaftsschutzgebieten oder sogenannten Natura-2000-Gebieten, wie dem Leipziger Auwald, ist Feuerwerk genehmigungspflichtig und somit für Privatpersonen grundsätzlich verboten. Diese Gebiete erkennt man an den Schildern mit einer schwarzen Eule auf gelbem Hintergrund.
Vogel- und Fledermausarten können durch das Feuerwerk gestört oder verletzt werden. Das kann übrigens auch eine Ordnungswidrigkeit oder Straftat darstellen.
"Darüber hinaus wird es in Leipzig keine extra ausgewiesenen Verbotsflächen geben", erklärte die Stadtverwaltung am Montag.
Für Menschen, Tiere und die Umwelt ist Feuerwerk nicht ungefährlich
Der Gebrauch von klassischem Silvesterfeuerwerk der Kategorie F2, das man zwischen dem 28. und 31. Dezember legal kaufen kann, ist in Leipzig erlaubt. Feuerwerk der höheren Kategorien zünden möchte, braucht eine Erlaubnis nach § 27 Sprengstoffgesetz.
Aber auch dann kommen Kurzentschlossene zu Silvester zu kurz, denn in Leipzig muss das genehmigungspflichtige Feuerwerk spätestens drei Wochen vor dem geplanten Termin schriftlich beantragt werden.
Das Amt für Umweltschutz weist aber daraus hin, dass ein vernünftiger Umgang mit Feuerwerk die Gesundheit und die Tier- und Pflanzenwelt schont.
Die einzelnen Bestandteile von Feuerwerkskörpern gehen in den Boden und in das Wasser über und können so auch in den Mägen von Tieren wandern. Auch für den Menschen ist Pyrotechnik nicht ungefährlich.
Feinstaubpartikel können Probleme in den Atemwegen verursachen oder das Herz-Kreislauf-System beeinträchtigen. Vor allem bei Menschen mit Vorerkrankungen steigt so auch der Medikamentenbedarf.
Titelfoto: Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa

