Feuerwehr musste ihn aus Mercedes schneiden: Fahrer (21) rauscht Betonmast um und kracht gegen Baum
Leipzig - Schwieriger Einsatz für Leipzigs Rettungskräfte in der Nacht zu Sonntag: Auf der Friesenstraße im Stadtteil Alt-West verunglückte gegen 1.45 Uhr ein 21-Jähriger mit seinem Mercedes so schwer, dass die Feuerwehr rund eine Stunde brauchte, um ihn aus dem Wrack zu schneiden. Notarzt und Rettungssanitäter mussten ihn währenddessen bereits behandeln.
Wie die Polizei vor Ort mitteilte, war der junge Mann in nördlicher Richtung unterwegs, als er offenbar die Kontrolle über seinen Wagen verlor, nach rechts von der Fahrbahn abkam und frontal gegen einen Beton-Laternenmast prallte.
Der Zusammenstoß war so heftig, dass der Mast direkt gefällt wurde. Der Mercedes wiederum geriet auf die Seite und stoppte erst, als er zusätzlich mit einem Baum kollidierte.
Der Mercedes blieb auf der Seite liegen, der Fahrer darin eingeklemmt.
Ersthelferinnen, die zufällig am Unfallort vorbeikamen und unter denen sich eine Krankenschwester befand, alarmierten die Feuerwehr und kümmerten sich um den 21-Jährigen, bis diese eingetroffen war.
Gleich mehrere Kräfte der Feuerwehr eilten zu dem Unfallort. Dort bot sich den Kameraden ein Bild der Zerstörung. So starke Kräfte hatten bei dem Crash gewirkt, dass nicht nur der Mast gefällt, sondern direkt auch der Motorblock herausgerissen wurde. Der Unfallfahrer war so sehr in seinem Wagen eingeklemmt, dass die Kameraden ihn nur mit hydraulischem Gerät aus seiner Lage befreien konnten.
War Mercedes-Fahrer zu schnell unterwegs?
Rund eine Stunde benötigten die Retter, um den jungen Mann aus dem Wrack zu schneiden. Notarzt und Rettungssanitäter behandelten den Schwerverletzten währenddessen bereits. Anschließend wurde er in ein Krankenhaus gebracht.
Ein Abschleppdienst transportierte schließlich noch den zerstörten Mercedes vom Unfallort.
Die Friesenstraße musste während der Rettungsmaßnahmen sowie der Unfallaufnahme für mehrere Stunden voll gesperrt.
Die Ermittlungen zu dem Crash laufen bereits. Bisherigen Erkenntnissen der Polizei zufolge könnten zu hohes Tempo sowie das glatte Kopfsteinpflaster auf der Friesenstraße der Grund für den Unfall gewesen sein.
Titelfoto: EHL Media/Erik-Holm Langhof

