Neues Nashorn im Zoo Leipzig: Gut, dass Metallstäbe zwischen Maburi und Pfleger Robert sind!

Leipzig - Zwei Wochen ist es her, dass Spitzmaulnashorn Maburi (22) vom Berliner in den Leipziger Zoo umgezogen ist, um in der Messestadt mit dem gleichaltrigen Vungu für Nachwuchs zu sorgen. Bevor es aber losgehen kann, müssen noch ein paar Vorbereitungen getroffen werden.

Aus Berlin nach Leipzig gewechselt: Nashorn-Dame Maburi.
Aus Berlin nach Leipzig gewechselt: Nashorn-Dame Maburi.  © Facebook/Elefant, Tiger & Co

Robert Ruhs ist in der neuen "Elefant, Tiger & Co."-Folge unterwegs in dem Gehege, auf dem eigentlich die Geparden umherhuschen. Alle paar Meter verteilt der Tierpfleger Äpfel auf dem Boden. Ein Anreiz für Vungu, damit er sich an jeden Winkel der neuen vier Wände gewöhnt. Denn sein altes Gehege wird Maburi beziehen.

Für den 22-Jährigen ist die Situation "komplett neu", da er letztmalig im Spätherbst in seinem neuen Zuhause gewesen ist. Und dieses ist eine größere Herausforderung für das tonnenschwere Tier. "Die Anlage ist wie ein Trichter, da schallen die Geräusche rein, worauf sie sehr reagieren, weil das gebündelt reinfällt", weiß Ruhs.

Zudem sind die Scheiben, durch die Besucher aufs Gelände schauen können, nicht das Tollste für ein Rhinozeros. "Das ist auch nicht so schön, weil die immer irgendwelche Schatten werfen, vor allem wenn die Besucher vorbeilaufen."

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Deshalb brauche man zur Eingewöhnung mehr Zeit als für die zweite Anlage, wo Neuzugang Maburi künftig leben soll.

Kurz bevor das Tor geöffnet wird, kündigt Robert Ruhs schon mal an: "Für mich ist er ein kleiner Junge, ein kleiner Schisser. Deswegen machen wir immer viele kleine Schritte als einen großen."

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Maburis Ankunft war ein Kraftakt für die Pfleger.
Maburis Ankunft war ein Kraftakt für die Pfleger.  © Zoo Leipzig

Allerdings läuft die Wohnzimmerbegehung reibungslos. Vungu pieselt direkt, markiert sein (neues) Revier. "Besser geht's nicht, gleich für sich beansprucht", ist Robert happy.

Er gewöhnt sich schneller als von seinem Pfleger gedacht an sein neues Territorium. Die Vergesellschaftung mit den blitzschnellen Geparden könnte schneller vonstattengehen als angenommen.

Zurück zu Maburi, die bereits dreifache Mama ist. Da es in freier Wildbahn maximal noch 5000 Spitzmaulnashörner gibt, wäre Nachwuchs in Leipzig enorm wichtig.

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Sie frisst ihrem Pfleger in der Halle zunächst saftige Äpfel aus der Hand. Nun soll sie noch an den Trinknapf gewöhnt werden. Während Ruhs den als Napf samt Wasserschlauch umgebauten Futtertrog zurechtrückt, knallt Maburi kurz auf Höhe des Pflegers gegen das Stahlgitter, was den Pfleger zurückschrecken, aber nicht von seinem Vorhaben abbringen lässt.

Wenige Augenblicke später trinkt die 22-Jährige mit großem Durst. Bis zu 100 Liter könnte sie auf einmal schlucken.

Die ganze Folge seht Ihr in der Mediathek.

Titelfoto: Facebook/Elefant, Tiger & Co

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