Große Aufregung im Leipziger Zoo: Pelé hat ein zuckersüßes Abschiedsgeschenk hinterlassen

Leipzig - Es geht Schlag auf Schlag: Gerade einen Monat ist es her, dass im Leipziger Zoo die Geburt eines kleinen Elefanten-Mädchens verkündet werden konnte, schon gibt es erneut Nachwuchs - diesmal in der Erlebniswelt Südamerika.

Guanakoweibchen Lolita hat zuckersüßen Nachwuchs auf die Welt gebracht.
Guanakoweibchen Lolita hat zuckersüßen Nachwuchs auf die Welt gebracht.  © Zoo Leipzig

"Die Woche hat super angefangen für uns", erzählt Pfleger Florian Rimpler in der MDR-Doku "Elefant, Tiger & Co." ein wenig aufgeregt. "Und das ist das Ergebnis, darüber freuen wir uns gerade" - und zeigt auf ein kleines Guanako-Jungtier.

Er habe sich am Morgen gewundert, weil eines der Tiere beim Zusammentrommeln gefehlt hat. Die Nachzüglerin war Lolita und sie zeigte deutliche Anzeichen.

"Sie war ein bisschen aufgeregt, der Schwanz war aufgestellt. Und man dachte: Oha, das könnte ein gutes Zeichen sein, dass da ein Jungtier kommt."

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Keine Stunde später war das Kleine bereits auf die Welt geplumpst - buchstäblich, wie ein Video des Pflegers beweist.

Der Papa ist kein geringerer als Pelé, ein Hengst, der nur vorübergehend in Leipzig gelebt hat. Mittlerweile hat er sich aus dem Staub gemacht und ist zurück nach Berlin gezogen. Nicht, ohne dieses putzige Abschiedsgeschenk hinterlassen zu haben.

Als Florian Mama und Kind schließlich etwas Futter bringen will, ist Lolita so gar nicht begeistert. Schützend stellt sie sich vor ihr Junges, stößt laut die Luft aus und droht, den Pfleger anzuspucken. Stimmt, da war ja was – immerhin gehören Guanakos zur Gattung der Lamas.

"Die hat mir jetzt schon gezeigt: Bleibt mal lieber ein bisschen auf Abstand. Das will ich nicht ausreizen", erzählt er grinsend und lässt die kleine Familie in Ruhe. Zu dem Zeitpunkt ahnen Lolita und ihr Baby nicht, dass der Stress noch nicht ganz vorbei ist, denn schon am nächsten Tag steht der erste Arztbesuch auf dem Plan.

Elefant, Tiger & Co.: Clevere Schimpansen im Zoo Leipzig entwickeln Werkzeuge weiter

Schimpansen sind schon echt clevere Tiere: Wenn sie etwas wollen, dann holen sie es sich und werden dabei wirklich kreativ. (Archivbild)
Schimpansen sind schon echt clevere Tiere: Wenn sie etwas wollen, dann holen sie es sich und werden dabei wirklich kreativ. (Archivbild)  © Hendrik Schmidt/dpa

Währenddessen bestaunen die Orang-Utans im Pongoland, was Pflegerin Christina Tempelhoff im Gehege gegenüber für ihre Schimpansen vorbereitet. Da werden Joghurtbecher in Hügeln versteckt, die man nur mit dünnen Stöcken erreichen kann. Wie das wohl gehen soll?

Als die zusammengewürfelte Truppe von sechs Schimpansen ihr Reich wieder betreten darf, ist die Tierfreundin schon ganz gespannt, wie sich ihre Schützlinge schlagen.

"Wir haben zwei Tiere dabei, die die Werkzeuge nicht einfach nur gebrauchen, sondern sie auch dem Zweck anpassen", erzählt sie stolz.

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Und tatsächlich, während einer ihrer Artgenossen erst einmal einfach nur in den Löchern herumstochert, haben Zira und Hope ganz schnell den Dreh raus, wie an einem Stock noch mehr Joghurt zum Naschen hängenbleibt.

Sie saugen so lange an einem Ende herum, bis dieses ganz ausgefranst und nun beschaffen ist wie ein Pinsel. Na dann, guten Appetit!

Wie die anderen Schimpansen auf den cleveren Trick reagieren und was der Tierarzt bei der ersten Untersuchung des Guanakojungen herausfindet, erfahrt Ihr in der neuesten Folge "Elefant, Tiger & Co." in der MDR-Mediathek.

Titelfoto: Zoo Leipzig

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