Nach Tod von Papa Majo: Vierfacher Löwen-Nachwuchs im Leipziger Zoo!

Leipzig - Zuckersüße Baby-News aus der Löwenhöhle des Leipziger Zoos: Die verwitwete Löwin Kigali hat am Mittwochmorgen vier Junge zur Welt gebracht.

Löwin Kigali (vorn) hat wieder Junge zur Welt gebracht, muss sie aber diesmal ohne Papa Majo aufziehen. (Archivbild)
Löwin Kigali (vorn) hat wieder Junge zur Welt gebracht, muss sie aber diesmal ohne Papa Majo aufziehen. (Archivbild)  © Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

Wie der Tierpark am Donnerstagnachmittag mitteilte, seien die Mini-Raubkatzen bislang noch nicht zu sehen, aber Mama Kigali kümmere sich in der Mutterstube vorbildlich um ihren Nachwuchs.

Die Löwin habe in den vergangenen Wochen einen entspannten Eindruck gemacht und die Geburt dementsprechend gemeistert. Zuvor habe man die Abläufe auf Kigali abgestimmt, was sie sehr positiv aufgenommen habe.

Obwohl die Tierpfleger sie natürlich nach Leibeskräften unterstützen werden, muss Kigali in der Aufzucht ihrer Jungen erstmals ohne Löwenpapa Majo auskommen. Dieser war am 1. Mai unerwartet gestorben.

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Es ist also kein Wunder, dass die Mitarbeiter des Zoos Kigali und ihren Nachwuchs ganz besonders im Auge behalten werden. Zumal die Löwenmama vor einigen Jahren in zwei Fällen ihre Babys getötet hatte, zuletzt im Jahr 2020.

Damals hatte sie fünf Junge zur Welt gebracht, zwei von ihnen jedoch etwa drei Monate nach der Geburt tödlich verletzt. Daraufhin wurde sie von den übrigen getrennt und Majo zog seine Nachkommen vorbildlich groß.

Aufregendes Jahr für Löwen im Zoo Leipzig

Ihren letzten Wurf aus dem Jahr 2021 hat sie ganz vorbildlich großgezogen. (Archivbild)
Ihren letzten Wurf aus dem Jahr 2021 hat sie ganz vorbildlich großgezogen. (Archivbild)  © Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa

Rund ein Jahr später gab es dann erneut die frohe Kunde aus dem Zoo: Kigali hatte wieder vier Raubkätzchen geboren. Und siehe da, es ging alles gut, sie wuchsen zu prächtigen Teenagern heran und verließen Leipzig im vergangenen Jahr nach und nach.

Nun aber fehlt Majo und auch unabhängig davon liegen hinter der Löwin aufregende Monate. Auch sie musste sich schließlich umgewöhnen, nachdem Pfleger Jörg Gräser (54) in einen anderen Bereich versetzt worden war. Die Versetzung hatte für allerhand Wirbel und auch Widerstand bei Zoo-Fans gesorgt.

Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass Kigali und ihre Babys die Ruhe und die Zeit bekommen, die sie brauchen, um sich aufeinander einzuspielen.

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Besucher der Löwensavanne können sich trotzdem freuen, auch wenn die Löwen-Familie aktuell nicht zu sehen sind: Das historische Raubtierhaus ist am Mittwoch "als modernes Arten- und Naturschutzzentrum" präsentiert worden und kann ab Samstag 10 Uhr "als multimedialer Erlebnisraum" erforscht werden.

Erstmeldung von 15.20 Uhr, aktualisiert um 16.20 Uhr

Titelfoto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

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