Zoo-Sensation! In Leipzig schlüpfen gleich sieben kleine Komodowarane

Leipzig - Am kommenden Samstag wird im Leipziger Zoo das historische Terrarium nach vierjähriger Umbauzeit wiedereröffnet. Und zu sehen gibt es gleich eine Sensation: frisch geschlüpfte Komodowarane!

Guten Morgen, Welt. Ein kleiner Komodowaran schlüpft aus seinem Ei.
Guten Morgen, Welt. Ein kleiner Komodowaran schlüpft aus seinem Ei.  © Zoo Leipzig

Sie sind die größten heute lebenden Echsen der Welt. Bis zu drei Meter lang können Komodowarane werden. In freier Wildbahn kommen die vom Aussterben bedrohten Raubtiere nur noch auf wenigen indonesischen Inseln vor. Ihre Beute: Wildschweine, Hirsche und Wasserbüffel.

In Gefangenschaft gelingen Nachzuchten nur selten. Der Leipziger Zoo hat es nach 2021 nun zum zweiten Mal geschafft. Gleich sieben kleine Warane schlüpften in den vergangenen Tagen aus ihren Eiern.

Der Weg bis dahin war äußerst aufwendig. Da Komodowaran-Weibchen in Freiheit ihre Eier bevorzugt in Nester von Großfußhühnern legen, mussten die Pfleger im Gondwanaland eine ähnliche Eiablagekiste konstruieren.

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"Die Eier wurden dann im Inkubator bei einer konstanten Temperatur von 31 Grad Celsius über sechs Monate hinweg bebrütet", berichtet Zoo-Sprecherin Maria Saegebarth.

Baumkuscheln mit den Geschwistern - insgesamt sieben Komodowarane sind im Leipziger Zoo geschlüpft.
Baumkuscheln mit den Geschwistern - insgesamt sieben Komodowarane sind im Leipziger Zoo geschlüpft.  © Zoo Leipzig

Ab Samstag sind "Die glorreichen Sieben" für Besucher zu sehen

Sieht aus wie der letzte Saurier - ist aber keiner. Ausgewachsene Komodowarane können bis zu drei Meter lang und über 100 Kilo schwer werden.
Sieht aus wie der letzte Saurier - ist aber keiner. Ausgewachsene Komodowarane können bis zu drei Meter lang und über 100 Kilo schwer werden.  © Imago

Da unter Komodowaranen Kannibalismus herrscht, müssen die frisch geschlüpften Jungwarane getrennt von den erwachsenen Tieren gehalten werden. Was gut für die Zoo-Besucher ist, denn die glorreichen Sieben sind nun im frisch sanierten Terrarium zu sehen.

"Wir freuen uns riesig darauf, das Terrarium den Reptilienfans wieder zugänglich zu machen und neben spannenden Tierarten mit dem Zuchterfolg direkt noch ein ganz seltenes zoologisches Highlight zeigen zu können", sagt Zoodirektor Jörg Junhold (61) stolz.

Das Ensemble aus Aquarium und Terrarium gehört noch zum historischen Gründergarten, der bis 1913 errichtet wurde.

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Während die Fassaden noch im Originalzustand sind, wurde das Innenleben in den vergangenen Jahren komplett modernisiert.

Im historischen Gründergarten haben Aquarium und Terrarium einen gemeinsamen Eingang. Am Samstag wird das umgebaute Terrarium wiedereröffnet.
Im historischen Gründergarten haben Aquarium und Terrarium einen gemeinsamen Eingang. Am Samstag wird das umgebaute Terrarium wiedereröffnet.  © Ralf Seegers

Neben den kleinen Komodowaranen leben im Terrarium noch viele weitere Reptilien wie Mississippi-Alligatoren, Papuawarane, Jamaika-Leguane, diverse Schlangenarten und Schildkröten.

Titelfoto: Bildmontage: Imago ; Zoo Leipzig

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