Nächste Brücke vor Abriss? Jetzt gehen die Prüfungen los
Magdeburg - Bereits zwei Brücken sind in Magdeburg wegen Sicherheitsbedenken in den Fokus gerückt. Eine von ihnen ist bereits abgerissen worden, für die andere steht dies noch bevor. Folgt jetzt die dritte?
Alles in Kürze
- Brücke in Magdeburg wegen Sicherheitsbedenken gesperrt
- Verkehr wird weiträumig umgeleitet
- Tiefenprüfungen an Halberstädter Straße beginnen
- Hennigsdorfer Spannstahl wurde auch hier verwendet
- Endergebnis der Prüfung erst Ende Juni vorliegen

Die Brücke über dem Damaschkeplatz ist seit Wochen gesperrt. Der Verkehr des Magdeburger Rings wird deshalb weiträumig umgeleitet und sorgt auch für Verkehrsprobleme in der Landeshauptstadt.
Während dieses Bauwerk noch auf seinen Abriss wartet, hat es die Fußgängerbrücke am Petriförder bereits hinter sich. An beiden Objekten wurden Schäden festgestellt, die nur noch einen Abriss infrage kommen ließen.
Nun entscheidet sich das Schicksal der Brücke über die Halberstädter Straße. Auch hier wird der Verkehr des Magdeburger Rings seit Monaten auf 30 Kilometer pro Stunde und auf nur eine Spur pro Fahrtrichtung eingeschränkt.
Jetzt haben dort die Vorbereitungen für die Tiefenprüfungen begonnen und die Fahrbahn wurde aufgebrochen. Dabei werden Spannglieder kontrolliert, um deren Zustand genau begutachten zu können.
Bekannt ist bereits, dass auch hier der sogenannte Hennigsdorfer Spannstahl beim Bau zum Einsatz kam, der auch bei den anderen beiden Brücken verbaut wurde. Auch bei der in Dresden eingestürzten Carolabrücke wurde das Material verwendet.
Wie auch bei der Brücke am Damaschkeplatz könne die Prüfung etwa zwei Wochen lang andauern. Ein Endergebnis solle erst Ende Juni vorliegen.
Titelfoto: Matthias Bein/dpa