Feuer in Magdeburger Altstadt: Einsatz mit 150 Kräften nach 16 Stunden beendet

Magdeburg - Am Dienstagabend wütete ein Feuer in einem Gebäude in der Sternstraße in Magdeburg. Die Löscharbeiten dauerten über 16 Stunden bis in den Mittwoch an.

Seit Dienstagabend brennt ein Wohnhaus in der Magdeburger Sternstraße.  © Feuerwehr Magdeburg

Bei dem Objekt handelte es sich um ein mehrgeschossiges Wohngebäude, teilte eine Stadtsprecherin gegenüber TAG24 mit.

Während die bis zu 150 Einsatzkräfte am Brandort eintrafen, soll das Obergeschoss in Vollbrand gestanden haben.

Personen haben sich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr im Gebäude befunden, hieß es. Sie wurden während des anhaltenden Einsatzes in einem provisorischen Zelt versorgt. Im Laufe der Arbeiten mussten jedoch zwei Katzen gerettet werden.

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Um ein Ausbreiten der Flammen zu verhindern, wurden drei benachbarte Gebäude gezielt gesichert und kontrolliert.

Umliegende Anwohner wurden unter anderem durch die Warn-App "NINA" dazu aufgefordert, Fenster und Türen aufgrund der Rauchentwicklung geschlossen zu halten. Während von ihnen niemand verletzt wurde, erlitten zwei Einsatzkräfte leichte Verletzungen unter anderem durch eine Rauchgasvergiftung.

Während des Einsatzes musste die Sternstraße komplett gesperrt bleiben. Gegen 10.30 Uhr konnte vermeldet werden: "Feuer aus!"

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Der Dachstuhl ist nach dem Feuer und den Löscharbeiten einsturzgefährdet.  © Feuerwehr Magdeburg

Unterstützung aus Niedersachsen

Bis zu 120 Einsatzkräfte verschiedener Feuerwehren waren bei den Löscharbeiten beteiligt.  © Feuerwehr Magdeburg

Zum Einsatz ausgerückt waren Kameraden der Berufsfeuerwehr Magdeburg, der Freiwilligen Feuerwehren, des Katastrophenschutzes und des Rettungsdienstes. Unterstützung erhielten sie von Kräften der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) und des Technischen Hilfswerks (THW).

Auch die Feuerwehr aus Braunschweig (Niedersachsen) war an den Brandbekämpfungen beteiligt. Sie rückte in den Morgenstunden mit einem speziellen Kran zur Hilfe an.

Mit diesem wollten die Magdeburger Kollegen an die restlichen Glutnester im Obergeschoss gelangen.

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Nach dem Brand steht fest, dass der Dachstuhl des Gebäudes einsturzgefährdet ist. Das Wohnhaus ist dadurch nicht mehr bewohnbar.

Die Stadt Magdeburg will für die betroffenen Personen Notunterkünfte bereitstellen, hieß es.

Der bisherige Schaden liegt laut Angaben der Polizei bei mindestens 300.000 Euro. Eine Brandursache könne bisher noch nicht genannt werden. Diese soll jetzt die Polizei ermitteln.

Erstmeldung um 8.36 Uhr, zuletzt aktualisiert um 12.52 Uhr.

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